News aus der Onlinewelt - Woche 2010/30
LinkedIn ist 2 Milliarden Dollar wert
Medienberichten zufolge ist das soziale Netzwerk LinkedIn mehr als zwei Milliarden US-Dollar wert. Bekannt wurde diese Summe, als der Hedgefonds Tiger Global Management LLC ein Aktienpaket des Unternehmens im Wert von rund 20 Millionen Dollar erwarb. 21,50 Dollar legte der Hedgefonds dabei für jede Aktie auf den Tisch und sicherte sich so ein Prozent der Anteile an LinkedIn. Tiger Global Management scheint auf Social Network-Kurs zu sein, denn bereits im Dezember 2009 hatte sich der Hedgefonds Anteile am Social-Games-Hersteller Zynga gesichert.
MySpace verliert Nutzer und kämpft gegen die Krise
Für das Social Network MySpace läuft es dagegen eher schlecht. Wie britische Medien berichten, haben sich die Nutzerzahlen in Großbritannien mittlerweile halbiert. Zählte das soziale Netzwerk im Mai 2009 noch 6,5 Millionen Besucher, so konnten im Mai 2010 nur noch 3,3 Millionen Nutzer verzeichnet werden. Während Facebook mittlerweile die 500-Millionen-Nutzer-Grenze erreicht hat, sucht MySpace den Weg aus der Krise. Das Unternehmen kämpft seit einiger Zeit gegen viele Widrigkeiten an: bereits im Juni hatte MySpace-Co-Präsident Jason Hirschhorn das Unternehmen verlassen und selbst der Werbe-Deal mit Google scheint nicht in einer Verlängerung zu münden. Eine Neupositionierung am Ende des Jahres soll dem Netzwerk wieder zu mehr Auftrieb verhelfen.
Shoppingportal Shopperella bietet alles, was junge Eltern brauchen
Der E-Commerce-Markt ist um ein Startup reicher: auf dem Händlernetzwerk Shopperella verkaufen zurzeit 40 Händler ihre eigenen Produkte. Unter den bisher angebotenen Artikeln finden Eltern alles, was sie für Kind und Kegel brauchen. Ob Kindermöbel, Wickeltische, Kleidung oder Spielzeug - alles ist erhältlich. Das Ziel ist es, das Portal nicht nur als Verkaufs- sondern auch als Informationsplattform zu etablieren. So sollen zum Beispiel Kinderärzte oder Ernährungswissenschaftler wichtige Informationen für Eltern oder die, die es werden wollen, bieten. Unterstützt wird das Startup von der Mütterplattform netmoms.de. Mit Firmensitz in Köln beschäftigt das Unternehmen derzeit rund zehn Mitarbeiter und hat sich vorgenommen, die beste Website für den Kauf von Produkten für die Schwangerschaft, Babys und Kinder zu werden.
Brands4friends.de verkauft Autos
Der Online-Shopping-Club brands4friends.de wagt sich jetzt auch an die großen Dinge. Ab dem 5. August bietet die mitgliederstärkste E-Commerce Community auch Autos zum Verkauf an. Knapp ein Jahr nach dem Ablauf der Abwrackprämie, verkauft das Portal verschiedene Modelle des Opel Corsas. Das Berliner Unternehmen, welches ursprünglich auf dem Schwerpunkt Mode gegründet wurde, konnte bereits mit einer im Juni gestarteten Aktion sein Angebot um Vespa-Motorroller erweitern. Mit dem Verkauf von Autos etabliert sich brands4friends.de als Absatzkanal für immer mehr Gebrauchsgüter. Das Unternehmen weist aktuell drei Millionen registrierte Mitglieder auf.