Agenda

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Agenda kommt vom lateinischen Begriff agendum und bedeutet "das zu Treibende". Seit den 1990er Jahren wird er im deutschsprachigen Raum verwendet z. B. für Tagesordnung, Terminkalender oder in Verbindung mit Agenda Setting (Erzeugung der öffentlichen Meinung durch massenmediale Themensetzung). Die Tagungsordnung meint die Strukturierung einer Sitzung oder Versammlung. Hier sind wichtige Regeln einzuhalten. Die Tagesordnung muss z. B. 14 Tage vor Versammlung versandt worden sein.

Die Agenda als Terminkalender dient zur Aufnahme von Notizen oder Zusatzinformationen. Mit Hilfe des Agenda Setting wird die öffentliche Agenda (lat. "zu tuende Dinge") bestimmt. Mit dieser Funktion der Thematisierung der Medien beschäftigt sich in der Kommunikationswissenschaft die empirische Kommunikationsforschung und die Medienwirkungsforschung. In der Agenda-Setting-Forschung gibt es verschiedene Modelle. Das Themenselektionsmodell meint z. B., dass die Vorgabe der Medien 1:1 vom Rezpienten übernommen wird.

Als Agenda werden auch Aktionsprogramme bezeichnet z. B. die Agenda 2010, die ein Konzept zur Reform des deutschen Arbeitsmarkts und Sozialsystems darstellt. Dieses Konzept wurde weitestgehend zwischen 2003 und 2005 von der Regierung unter Gerhard Schröder umgesetzt. Eine wirtschaftliche Maßnahme war hier die Förderung des Mittelstands durch die Möglichkeit einer Existenzgründung auch ohne Meisterbrief.