Akzelerationsprinzip
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Als Akzelerationsprinzip wird das Beschleunigungsprinzip bezeichnet. Es bezeichnet den Zusammenhang, dass die Nachfrage der Verbraucher nach Konsumgütern, die stark ansteigt, für gewöhnlich auch zu steigenden Investitionen der Verbrauchsgüterindustrie führen muss. Diese Unternehmen, die in diesem Bereich ihren Businessplan umgesetzt haben, werden Erweiterungsinvestitionen vornehmen, wenn sie die gestiegene Nachfrage als langfristig einstufen.
Die Erweiterung der Kapazitäten in der Industrie der Konsumgüter mit Anschaffung zusätzlicher Maschinen zur Produktion, führt dann wiederum auch zu höheren Investitionen in der Investitionsgüterindustrie. Eine stärkere oder niedrigere Nachfrage der Konsumenten führt demnach nicht nur zu einer Veränderung in der Verbrauchsgüterindustrie, sondern auch in der Investitionsgüterindustrie.
Der jeweilige Verlauf der Konjunktur wird durch das Akzelerationsprinzip dann verstärkt. Dieses Theorem der Makroökonomie konnte allerdings empirisch bisher nur in Bezug auf Vorratsinvestitionen bestätigt werden. Als Akzelerator wird in diesem Zusammenhang die Kennziffer bezeichnet, die angibt, in welchem Maß die bestimmte Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zu welchem Investitionsvolumen führt. Es kann je nach Größe des Akzelerators zu Wachstum, Schrumpfung, Explosion oder Dämpfung der wirtschaftlichen Entwicklung kommen.