Bitwala: Berliner Blockchain StartUp mit Einhornpotential
Bitwala: erster aktiver Bankingservice im EU-Wirtschaftsraum mit regulärem Bankkonto plus Bitcoin-Wallet
Bitwala: Aufstieg, Fall und Zündung
- 2015 startete Bitwala 1.0 mit der ersten Produktversion - einem Überweisungsservice für Cryptowährungen per Prepaidkarte.
- Nach erfolgreicher Finanzierung durch u.a. den High-Tech Gründerfonds erlebte Bitwala 2018 seinen ganz persönlichen Fuck Up-Moment, als das Geschäftsmodell des Unternehmens platzte, weil der Kartenanbieter die Lizenz entzog.
- Bereits einige Monate später konnte durch die Partnerschaft mit der Solarisbank im Dezember 2018 des gleichen Jahres die Talsohle durchschritten werden und Bitwala brachte das erste Blockchain-Banking auf den Markt. Durch die Vollbanklizenz des Berliner Finanztechnologie-Unternehmen Solarisbank, auf die Bitwala zurückgreift, gelang dem Unternehmen der Neustart. Das reguläre Bankkonto, das eine Bitcoin-Wallet und den Bitcoin-Handel vereint wird von der Solarisbank geführt und erfreut sich seitdem steter Beliebtheit. Nach nur 2,5 Monaten im Februar 2019 berichtete man bereits stolz von bereits 1 Mio. Euro Bitcoin-Handelsvolumen über die Plattform.
- Laut eigener Aussage ist Bitwala damit der bislang einzige im Europäischen Wirtschaftsraum aktive Bankingservice, der ein reguläres Bankkonto inklusive Bitcoin Wallet und Trading anbietet.
- Bitwala-Kunden sind überwiegend in Deutschland ansässige Nutzer, danach rangieren Österreich, Großbritannien, die Schweiz, Italien und Frankreich als Top 5 der Bitwala-Kunden Herkunftsländer.
Blockchain-Banking mit dem Bitwala-Konto: So funktioniert´s
- Die Anmeldung für ein Bitwala-Konto erfolgt online und ist kostenlos. Sie umfasst ein reguläres Bankkonto mit Online-Banking Funktion, Dauerauftragsabwicklung und zusätzlicher Debitkarte.
- Alle Euro-Einlagen auf dem Bitwala-Konto sind bis 100.000 € durch die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland geschützt.
- Gleichzeitig ist das Konto mit einer Wallet verknüpft, die den Handel mit Bitcoin ermöglicht Dabei ist ein Handel mit bis zu 15.000 € äquivalent pro Woche möglich. Beim Kauf und Verkauf von Kryptowährungen berechnet Bitwala eine Gebühr von 1 %.
- Bei Ein- und Auszahlungen auf´s Girokonto fallen keine Gebühren an.
Die Bitwala App: Mobile Banking mit Bitcoin 365 Tage im Jahr
Am 25. August 2019 kündigte Bitwala den nächsten “weiteren großen Meilenstein” an, “der die Zukunft des Zahlungsverkehrs nachhaltig verändern wird”. Die neue Blockchain-Banking-App soll es Nutzern ermöglichen, ein deutsches Bankkonto mit integrierter Bitcoin Wallet per App zu eröffnen und anschließend zu nutzen.
Mit der nun mobilen Version des Bitwala-Kontos in der Bitwala-App will das StartUp die Nutzer noch bequemer erreichen.
Bitwala App: So funktioniert´s
- Die Anmeldung ist für Neukunden kostenlos.
- Nach kurzer Videolegitimierung, die direkt in die App integriert ist, kann das Konto genutzt werden.
- Zur App hinzu erhält der Nutzer noch eine MasterCard-Debitkarte, die direkt mit dem Konto und der App verbunden ist. Dadurch können sowohl Bitcoin verkauft oder gekauft werden, aber auch gleichzeitig Euro-Überweisungen und -Auszahlungen vorgenommen werden.
- Einmal erstellt, hat nur der Nutzer Zugriff auf seine Wallet und die von ihm verwalteten privaten Schlüssel. Weder Bitwala noch Dritte haben Zugriff.
- Via QR-Code Generierung besteht die Möglichkeit Bitcoin anzufordern.
- Höchste Sicherheit wird garantiert durch biometrische Authentifizierung.
- Kartensperrung und Neubestellung in Sekundenschnelle via App bei Verlust oder Mißbrauch ist möglich
Die Handelsbedingungen für den Handel mit Crypto-Währungen hat die Solarisbank für Ihre gemeinsamen Kunden mit Bitwala als PDF zusammengefasst.
Kommt das nächste Blockchain-Einhorn aus Kreuzberg?: Millioneninvestments von Sony Ventures und ein fester Glaube
Im Juli erst erhielt Bitwala im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde 13 Mio. EUR durch u.a. einen Beteiligungsfonds von Sony, die britische NKB Group sowie von Start-up-Investor Earlybird . Allerdings bringt dieser Geldsegen auch Machtverlust mit sich. Die Bitwala-Gründer halten aktuell nun weniger als 50 Prozent der GmbH-Anteile. Dies bestätigte CFO Christoph Iwanietz gegenüber dem Handelsblatt. Genutzt werden sollen die Investitionen für Produktentwicklung und Marketing.
Dass Bitwala endgültig das Tal durchschritten hat und eine große Zukunft vor sich hat, glauben auf jeden Fall seine Investoren. Yasuhiko Yurimoto, von Sony Financial Ventures ist sich sicher: „Wir teilen Bitwalas Vision einer digitalen Wirtschaft der Zukunft. Die smarte Positionierung als Brücke zwischen der konventionellen und der Blockchain-basierten Finanzwelt ist absolut massentauglich.”
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