Buchführung
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Existenzgründer und Unternehmer nutzen die Buchführung im Rahmen der Steuerberatung für alle steuerrechtlich notwendigen Pflichten, aber auch für die zahlenmäßige Unternehmensdarstellung und -analyse. Mithilfe der Buchführung werden die gesetzlich fixierten Informationsanforderungen von Behörden erfüllt. Steuerberater bezeichnen die Buchführung auch als die in Zahlenwerten vorgenommene planmäßige, lückenlose, zeitlich und sachlich geordnete Aufzeichnung aller Geschäftsvorfälle eines Unternehmes auf der Grundlage von steuerlich korrekten Belegen.
Im Rahmen der Steuerberatung wird die Buchführung als Oberbegriff gesehen und in der Praxis differenziert. Es wird dabei unterschieden zwischen der Finanzbuchführung und der Betriebsbuchführung. Die Finanzbuchführung dient Existenzgründern und Unternehmern sowie deren Steuerberatern zur Erstellung des Jahresabschlusses. Die Betriebsbuchführung hat die Funktion der innerbetrieblichen Kostenerfassung sowie der Selbstkostenrechnung (Kalkulation).
Die Buchführung ist Bestandteil des betrieblichen Rechnungswesens. Steuerberater verbinden damit aber neben der Finanz- und Betriebsbuchführung die betriebswirtschaftliche Statistik, die Vergleichsrechnung und die Planungsrechnung zur Erstellung von Voranschlägen für künftige Einnahmen und Ausgaben. In der Privatwirtschaft ist die doppelte Buchführung die allgemein übliche, für Kaufleute hingegen auch gesetzlich vorgeschriebene Methode ordnungsgemäß Bücher zu führen.
Umgangssprachlich verwenden Existenzgründer und Unternehmer oftmals als Synonym für Buchführung auch den Begriff Buchhaltung. Allerdings ist dies in den meisten Fällen unzweckmäßig, da in Gesetzestexten fast ausschließlich der Begriff Buchführung verwendet wird. Im Rahmen der Steuerberatung versteht man unter der Bezeichnung Buchhaltung mehr die Organisationseinheit eines Unternehmens, welche die Buchführung durchführt.
Für Existenzgründer und Unternehmer ist die Buchführung neben den Funktionen im Rahmen der Steuerberatung auch eine wichtige Arbeitsgrundlage und Dokumentationsmöglichkeit für andere Adressaten, beispielsweise externe Kapitalgeber (Banken, Gesellschafter), Finanzämter, Krankenkassen und verbundene Unternehmen. Aber auch für den Unternehmer selbst, ist sie arbeitserleichternd, denn nicht alle Geschäftsvorfälle und Transaktionen kann man im Kopf behalten um unternehmerisch wichtige Entscheidungen treffen zu können. Mithilfe der Buchführung kann der Unternehmer ständigen Überblick und Übersicht über sein Unternehmen und die kaufmännischen Eckdaten erhalten.