Bundespreis Ecodesign
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Kurzübersicht des Bundespreis Ecodesign
Seit dem Jahr 2012 werden bei dem Event "Bundespreis Ecodesign" herausragend gestaltete und umweltverträgliche Produkte, Dienstleistungen und Konzepte ausgezeichnet. Projektträger ist das Internationalen Design Zentrum Berlin, welches den Wettbewerb jährlich gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt veranstaltet.
Teilnehmen dürfen Unternehmen aller Branchen und Größen. Unternehmen in der Existenzgründung, Marktführer, regionale oder global agierende Unternehmen sind genauso angesprochen wie Designagenturen, Architektur- oder Ingenieurbüros und Forschungsinstitute.
Auch internationale Unternehmen sind zum Wettbewerb zugelassen. Dabei muss das von ihnen eingereichte Produkt lediglich auf dem deutschen Markt erhältlich sein oder sich dessen Service oder Konzept an diesen richten.
Nachhaltiges Design in 4 Kategorien
Bei dem Bundespreis gibt es keine Einschränkungen auf bestimmte Produktgruppen, Angebots- oder Designsparten. Mögliche Themenfelder sind etwa Bau, Ernährung, Interieur, Kommunikation, Mobilität oder Mode. Jedoch hat der Wettbewerb folgende vier Kategorien, in denen man an den Start gehen kann:
- Kategorie Produkt: Hier werden Produkte, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind und Prototypen mit Marktreife, deren Einführung auf dem deutschen Markt in absehbarer Zeit geplant ist, bewertet.
- Kategorie Service: Ausgezeichnet werden hier Dienstleistungen und Geschäftsideen, die auf dem deutschen Markt angeboten werden und Prototypen mit Marktreife, deren Einführung auf dem deutschen Markt in absehbarer Zeit geplant sind.
- Kategorie Konzept: Zukunftsweisende Studien und Modellprojekte, die noch nicht auf dem Markt erhältlich sind, werden hierin geprüft.
- Kategorie Nachwuchs: Prämiert werden hier kreative Arbeiten, die im Rahmen eines Studiums entstanden sind.
In der Kategorie Nachwuchs steht der Wettbewerb Studierenden sowie Absolventinnen offen, deren Studienabschluss nicht länger als ein Jahr zurückliegt. Dabei muss der Sitz deiner Hochschule auch nicht in Deutschland liegen.
Preise für die Gewinner
Die Gewinner werden in einem zweistufigen Bewertungsverfahren ermittelt. In der ersten Stufe erfolgt eine Vorauswahl durch ein Expertengremium aus Sachverständigen des Umweltbundesamtes und Mitgliedern des Beirats. Anschliessend kührt eine fachspezifische Jury sogenannte Nominierte, aus denen dann die Sieger ermittelt werden.
Die Sieger erhalten mit dem Bundespreis Ecodesign einen Ehrenpreis. Das heisst, sie dürfen mit der staatlichen Auszeichnung für ökologisches Design werben und damit ihre Selbständigkeit unterstützen. Dazu erhalten die Sieger einen eigens erstellten Kurzfilm. Ausserdem wird ihr Beitrag im Rahmen einer Wanderausstellung zusätzlich ein Jahr lang in Museen und auf Messen zu sehen sein. Die Gewinner der Nachwuchskategorie erhalten zudem ein Preisgeld von 1.000 Euro.
Bewerbungsverfahren und Anmeldegebühr
Die Anmeldung zum Bundespreis Ecodesign erfolgt ausschließlich online. Dazu füllst du einen Online-Bewerbungsbogen aus, in dem du Fragen zur gestalterischen und ökologischen Qualität deines Wettbewerbsbeitrags beantworten musst. Dabei darfst du prinzipiell mehrere Beiträge einreichen. Für jeden deiner Beiträge musst du einen eigenen Bewerbungsbogen ausfüllen und auch die Teilnahmegebühr gesondert entrichten.
Vor Bewerbung solltest du deine Eingabe auf Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und Umwelteigenschaften prüfen. Diese stehen bei der Bewertung nämlich im Vordergrund. Auch wird die Auswirkung der Bewerbungen auf die Alltagskultur und das Verbraucherverhalten bewertet. Dabei geht es der Jury um den gesamten Produktlebenszyklus: von den Vorstufen der Produktion, über Fertigung, Vertrieb und Nutzung bis hin zur „End of Life“ Beachtung. Dieser wird auch auf dessen Umweltwirkung und Innovationsgehalt geprüft. Der Veranstalter hat zu den Kriterien verschiedene Beispiele bereitgestellt.
In den Kategorien "Produkt", "Service" und "Konzept" wird pro Teilnehmer und eingereichtem Designbeitrag eine einmalige Gebühr fällig. Diese soll dazu beitragen, die Durchführung des Wettbewerbs auf einem fachlich hohen Niveau zu sichern. In der Kategorie Nachwuchs werden keine Teilnahmegebühren erhoben.
Die Höhe der Teilnahmegebühr richtet sich schliesslich nach der Größe des Unternehmens:
- Kleinstunternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten sowie gemeinnützige Organisationen zahlen 250 Euro netto
- Kleine Unternehmen mit 11 bis 50 Beschäftigten, 500 Euro netto
- Mittlere Unternehmen mit 51 bis 250 Beschäftigten, 750 Euro netto
- Große Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten, 1.000 Euro netto.
- Selbstständige und Unternehmen in der Gründungsphase, die bisher über keinen nennenswerten Umsatz verfügen, zahlen nach Einzelfallprüfung eine ermäßigte Teilnahmegebühr in Höhe von 50 Euro netto pro Einreichung.
Hier kommst du zur: Online-Anmeldung
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