Cardano – das „Ethereum von Japan“
Cardano - Wertstellung
Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Artikels steht 1 ADA aka 1 Cardano-Coin bei ca. 0,13 USD. Der Handel mit ADA ist auf der Binance Börse möglich im Zuge des Tausches gegen Bitcoin, Ethereum oder Litecoin. Hinsichtlich seiner Marktkapitalisierung rankt Cardano auf Position 8 unter den Altcoins.
Cardano - Eine kurze Geschichte des Coin
Hinter Cardano stehen maßgeblich 3 Initiatoren. Einerseits ist dies das IOHK aka Input Output Hong Kong des ehemaligen Ethereum-Mitentwicklers Charles Hoskinson, die Schweizer Cardano Foundation und Emurgo, ein japanischer Inkubator aus der Crypto-Wirtschaft. Dieses Konsortium hat es sich zum Ziel gesetzt, mit Cardano eine Plattform für blockchainbasierte (Transaktions)-Systeme zu entwickeln, die sich durch hohe Skalierbarkeit, schnelle Performanz und eine vielfältige Funktionalität auszeichnen soll.
Im Zuge des ICO wurden 95% aller Cardano-Coins von Japanern erworben, weshalb man Cardano auch als „Ethereum of Japan“ bezeichnet. Cardano avisiert sowohl Einzelkunden, als auch große Banken und Unternehmen als Zielklientel für diese Anwendung. Alleinstellungsmerkmal hier ist neben den zweifellos auch anderenorts betriebenen Forschungsmaßnahmen eine stete Begleitung des Projektes auf day-to-day – Basis durch ein Team erfahrener Entwickler, die mögliche Bugs prüfen und das Netzwerk an wachsende Bedürfnisse anpassen sollen.
Zum aktuellen Status quo des Projektes und den nächsten Stationen finden Sie hier eine anschauliche Grafik: https://cardanoroadmap.com/
Cardano Funktionalität – Smart Contracts, dApp´s und die Ouroboros - Hashfunktion
Ähnlich wie Ethereum strebt Cardano eine dynamische Blockchain an, die sich durch integrierte Smart Contracts vom bloßen Transaktionsregister zur intelligenten Vertragsanwendung wandelt. Kostenintensives und Performanzminderndes Mining entfällt bei Cardano, weil von Anfang an auf das Proof-of-Stake-Verfahren im Sinne der Validierung gesetzt wurde. Der hier zum Einsatz kommende Hash-Algorithmus zum Versiegeln der Blöcke hat indes antike Vorbilder.
Auf den klangvollen Namen Ouroboros getauft, reminisziert dieser das Sinnbild der sich in den Schwanz beißenden Schlange, das gemeinhin Unendlichkeit, aber auch Vollendung oder Vollkommenheit abstrahiert. Der häufigen Kritik an Proof-of-Stake-Verfahren und der schleichenden Zentralisierung, die angesichts Validierungshoheit großer Stake-Holder durchaus berechtigt ist, beugt Cardano indes vor. Auf der Basis einer zuvor ermittelten Wahrscheinlichkeitsverteilung unter allen Stake-Holdern wählt der Algorithmus zufällig einen Kandidaten für die Blockvalidierung in Abhängigkeit von seinem Stake aus.
Die Cardano Eckpfeiler – skalierbar, kompatibel und nachhaltig
Cardano will durch Integration verschiedener Blockchains dynamischer als die Konkurrenz sein und Transaktionen zwischen unterschiedlichen Crypto-Währungssystemen möglich machen. Großvolumige Transaktionen zwischen Banken oder Institutionen sollen unter den notwendigen Sicherheitsaspekten und der Bereitstellung von entsprechend essentieller Metadaten ebenfalls problemlos mit Cardano möglich sein.
Proof-of-Stake macht das Projekt vergleichsweise ressourcenschonend. Hoskinson selbst beschreibt Cardano als wissenschaftliches Forschungsprojekt, dass immer @peak & ahead of time an wachsende Bedürfnisse der avisierten Nutzer angepasst und ausgebaut werden soll.
Ähnliche bereits berichtete Forschungsinitiativen und Kooperativen, die die Konkurrenz der Entwickler von Ethereum oder Ripple Labs im Sinne der Weiterentwicklung aber auch Implementierung ihrer Technologie mit potenten Partnern unterhalten, hat Cardano bislang allerdings noch nicht offenbart. So wird in diesem allgemein noch jungen Technologiesegment erst die Zukunft zeigen müssen, wo und wie sich Cardano hier unter den Mitbewerbern durchsetzen kann.