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Bremen: Das kleinste deutsche Bundesland mit starken Zahlen und hohem Anspruch
Bremen ist mit rund 569.000 Einwohnern die elftgrößte Stadt in Deutschland. Die Städte Bremen und Bremerhaven bilden mit nur 419 Quadratkilometern das kleinste deutsche Bundesland. Im Jahr 2018 hatte das kleine Land Bremen mit preisbereinigt 2,1 Prozent zum zweiten Mal in Folge das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer, das im Bundesdurchschnitt bei 1,4 Prozent lag.
In der Seestadt Bremerhaven an der Wesermündung befindet sich der viertgrößte Containerhafen Europas. Daraus resultiert eine starke Seehafenwirtschaft in der Region Bremen sowie ein international orientierter und innovationsbereiter Import- und Exporthandel. Bereits im 18. Jahrhundert gehörte Bremen zu den ersten deutschen Gebieten, die mit Nordamerika Handel trieben. Seit 1822 verkehrten Paketschiffe regelmäßig zwischen New York und Bremen. Neben diesen klassischen Kompetenzfeldern positioniert sich Bremen zukunftsweisend als High-Tech-City. In unmittelbarer Nähe der Universität Bremen befindet sich z.B. der Technologiepark Universität. Mit über 7.500 Beschäftigten in mehr als 300 Unternehmen gehört er heute zu den drei größten seiner Art in Deutschland.
Am EcoMaT - Center for Eco-efficient Materials & Technologies, einem Forschungs- und Technologiezentrum für die branchenübergreifenden Kompetenzen Leichtbau, Material und Prozesse erschließt man unterdessen neue Geschäftsfelder für den Standort Bremen. Dieser profitiert bislang außerdem maßgeblich von der Automobilindustrie und hier namentlich von der zweitgrößten deutschen Produktionsstätte innerhalb des Daimler-Konzerns am Standort Bremen.
Bremen: Sehnsuchtsort an der Weser oder Eine Portion Glück mit den Bremer Stadtmusikanten
Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt Bremen befindet sich an der linken, westlichen Seite des Rathauses. Hier erinnert eine 2m große Plastik an das berühmte Märchen der Brüder Grimm, in dem Esel, Hund, Katze und Hahn sich einst aufmachten, um in der Stadt an der Weser ein besseres Leben zu finden. Wer heute nach Bremen kommt, um die Stadt zu besuchen oder sich hier niederzulassen im Geiste der Grimm-Brüder, dem sei ein kleines Ritual der Bremer mitgegeben. So soll durch das Umfassen beider Füße des Esels laut Erzählungen dem Besucher ein Wunsch erfüllt werden oder einfach nur Glück bringen. Das Bremer Rathaus und der Roland gehören zusammen mit den Stadtmusikanten zu Bremens berühmtesten Sehenswürdigkeiten. 2004 nahm die UNESCO beide Bauwerke in die Welterbeliste der Kulturdenkmäler auf.
Nach arbeitsreichen Tagen entspannt man pittoresk im "Schnoor". Seinen Namen verdankt das Altstadtviertel dem niederdeutschen Wort für "Schnur" und gibt damit den kleinen, bunten Häusern und Geschäften, die wie Perlen an einer Schnur aufgezogen sind, ihren Namen. In den charmanten Bars und Restaurants, die sich in den zahllosen kleinen Gassen verstecken, kommt man schnell ins Gespräch. Gleiches gilt bei einem Spaziergang zur Weserpromenade Schlachte, die besonders im Sommer Neuankömmlinge herzlich begrüßt.
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