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Historisches Magdeburg: Die Stadt und ihre Ottonen
Magdeburg ist eine Stadt Großer Köpfe. Gleich zwei sind seit 2010 namensgebend für die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Otto der Große, erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Otto von Guericke, praktischer Physiker und Politiker - haben Magdeburg zu ihrer jeweiligen Zeit nachhaltig geprägt.
Dem einen galt die Stadt an der Elbe als Lieblingspfalz, wo er denn auch seine letzte Ruhe fand. Der andere ist in seiner Geburtsstadt Magdeburg nicht weniger prominent. Spektakuläre öffentliche Experimente zur Vakuumtechnik mit den Magdeburger Halbkugeln oder die Erfindung der Luftpumpe haben Otto von Guericke berühmt gemacht. Als Politiker war er zudem ab 1646 als einer der vier Bürgermeister der Stadt tätig und agierte als geschickter Diplomat u.a. bei den Verhandlungen über den Westfälischen Frieden.
Zur Ehre der berühmten Stadtväter sind Otto der Große und Otto von Guericke nun beide seit 2010 offiziell Namensgeber der Ottostadt Magdeburg. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zollt den wissenschaftlichen Leistungen Ihres Namensgebers gleichsam Tribut.
Magdeburg: vielfältiger Wirtschaftsstandort in Mitteldeutschland
Die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt fokussiert sich auf verschiedene Schwerpunktbranchen, die besonders gute Chancen für eine unternehmerische Entwicklung aufweisen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Kreativwirtschaft und die IKT-Branche, die sich als wichtige Querschnittsbranchen in Magdeburg positionieren. Darüber hinaus ist der Maschinen und Anlagenbau in Magdeburg sehr leistungsstark. Mit rund 60 Unternehmen und etwa 11.000 Beschäftigten zählt er zu den bedeutendsten Industriebranchen in der Stadt.
Hervorragende Autobahn- und Zuganbindungen machen die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkt der Großzentren Hamburg, Berlin, Hannover, Leipzig und Dresden. Magdeburg verfügt über einen der größten Binnenhäfen in Ostdeutschland und die längste Schiffsbrücke Europas. Dadurch genießen besonders logistikintensive und hafenaffine Unternehmen in Magdeburg Standortvorteile.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist in Magdeburg ein wesentlicher Wirtschaftszweig, der Arbeitsplätze schafft und von dem andere Branchen profitieren. 40 Prozent der Branchenumsätze des Landes werden in der Magdeburger Kultur- und Kreativwirtschaft erwirtschaftet. Ob Mode für internationale Laufstege oder Software Trends, Magdeburg ist ein Hort für neue Ideen in einem lebhaften universitären Umfeld. Davon profitiert auch die IKT-Branche (Information und Kommunikation). Die meist kleinen und mittelständischen Magdeburger Unternehmen sind international erfolgreich in den Bereichen Software-Entwicklung, Telekommunikationsdiensten, IT-Services oder bei der Herstellung von Hardware.
Magdeburg als Lebensmittelpunkt: Dom, Trogbrücke und „Die Magdeburger Moderne“
13 Prozent der Magdeburger Stadtfläche besteht aus Gärten und Parks. Damit zählt Magdeburg zu den grünsten Städten Deutschlands. Zwischen Stadtpark und Elbauenpark befinden sich viele kleine Oasen zur Entspannung nach einem langen Arbeitstag. Magdeburg ist die einwohnerreichste Stadt in Sachsen-Anhalts. Die Otto-von-Guericke-Universität zieht alljährlich Studenten aus ganz Europa an und sorgt dafür, dass es auch am Abend lebhafte Bürgersteige rund um den Domplatz der Landeshauptstadt gibt. Architektonisch nicht weniger interessant ist der eigene Bauhaus-Stil. „Die Magdeburger Moderne“ findet man heute zum Beispiel im Stadthallenareal und der Beims-Siedlung.
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