DIHK Innovationsreport: Deutschland in der Krise?
Finde passgenaue Fördermittel und Zuschüsse
Deutschlands Wirtschaftskraft: Steht alles auf dem Spiel?
Der aktuelle DIHK Innovationsreport 2023, basierend auf Daten von über 2.200 Betrieben, offenbart eine besorgniserregende Entwicklung:
Die Innovationsbereitschaft in der deutschen Wirtschaft ist auf den niedrigsten Stand seit 2008 gesunken.
Vor drei Jahren wollten noch fast die Hälfte der Unternehmen ihre Innovationsaktivitäten ausweiten; heute plant dies nur noch etwa ein Drittel. Immer mehr Unternehmen verlagern ihre Forschung ins Ausland – ein alarmierender Trend, der die Innovationsfähigkeit Deutschlands in Frage stellt.
Was sind die größten Innovationshemmnisse?
Der Mangel an Fachkräften und zunehmende Bürokratie schwächen die Innovationsdynamik deutlich ab. Fast drei Viertel der befragten Unternehmen fühlen sich durch Personalmangel ausgebremst, während mehr als zwei Drittel die Bürokratie als wesentliches Hindernis für Innovationen sehen.
Viele Unternehmen sind vollauf damit beschäftigt, mit den aktuellen Herausforderungen klarzukommen. Sie kümmern sich um das Kerngeschäft, sie sind beschäftigt mit dem Einhalten oder Umsetzen von Vorschriften und haben dann kaum noch Ressourcen für die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen. Diesen Trend müssen wir unbedingt umkehren, damit Deutschland wieder an seine klassischen Stärken anknüpfen kann.
– DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben
Innovation wandert ins Ausland ab
Dass die Zeit drängt, zeige auch das steigende Interesse am Aufbau von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Ausland. Wollte bei der Vorumfrage nur ein Viertel der Unternehmen Forschungs- und Entwicklung- (FuE-) Kapazitäten im Ausland aufbauen, ist es mittlerweile bereits ein Drittel.
Innovation oder Stagnation?
Der vorgeschlagene Pakt für Beschleunigung und das vierte Bürokratieentlastungsgesetz seien Anreize, die es jetzt umzusetzen gelte. Laut DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben brauchen Unternehmen Freiräume für neue Exportschlager, unterstützt durch technologieoffene Förderprogramme, einfache Wissenschaftskooperationen und Reallabore. Diese Aspekte sollten auch von der geplanten Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) berücksichtigt werden.
Deutschlands Fachkräftekrise: Handeln jetzt!
Damit nicht genug, macht der ungefähr zeitgleich erschienene DIHK Fachkräftereport deutlich, wie prekär die Lage insbesondere in wichtigen Schlüsseltechnologien ist:
Trotz wirtschaftlicher Stagnation kann jeder zweite Betrieb hierzulande offene Stellen zumindest teilweise nicht besetzen. In wichtigen Zukunftsbranchen ist die Personalnot dabei besonders groß.
Duale Praktiker besonders gefragt!
Am häufigsten fehlten auf dem Arbeitsmarkt beruflich Qualifizierte mit dualer Ausbildung:
55 Prozent der Unternehmen, die vergeblich nach Beschäftigten suchen, würden gern dual ausgebildete Praktikerinnen und Praktiker einstellen.
Die Folgen dieser gravierenden Entwicklung seien bereits jetzt spürbar: 82 Prozent der Befragten erwarten negative Auswirkungen auf ihr Unternehmen. 40 Prozent schränken ihr Angebot ein und verlieren Aufträge, während reduzierte Öffnungszeiten, lange Wartezeiten und Serviceeinbußen zunehmend häufiger auftreten.
Investitionsminderung aufgrund von Fachkräftemangel
Der DIHK Fachkräftereport berichtet weiterhin, dass 16 Prozent aller Unternehmen planen, aufgrund des Arbeits- und Fachkräftemangels künftig weniger in Deutschland investieren zu wollen.
Dies betrifft insbesondere die folgenden Schlüsselbranchen:
- Industrie: 22%.
- Werkzeugmaschinenbau: 32%.
- Kraftfahrzeugbau: 31%.
- Medizintechnik: 27%.
- Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen: 22%.
Fachkräftemangel wird Standortrisiko
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, brauchen Betriebe laut DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks passende Rahmenbedingungen, darunter Aus- und Weiterbildung, Beschäftigung von Frauen und Älteren, Integration von Arbeitslosen, flexible Arbeitszeitmodelle, Produktivitätssteigerungen und Automatisierung. Zudem sei die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland ein wichtiger Faktor.
Fachkräfteeinwanderung: das wünschen sich Unternehmen
Die Bundesregierung arbeitet bereits an der Vereinfachung der Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten u.a. mit Änderungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Der DIHK-Fachkräfterport fordert darüber hinaus eine Digitalisierung des Zuwanderungsverwaltungsverfahrens, zentrale Ausländerbehörden pro Bundesland, Welcome Center in Großstädten und eine bundesweite Clearingstelle für Fachkräfteeinwanderung sowie ausreichend bezahlbaren Wohnraum für die Fachkräfte, um qualifizierten Zuzug nach Deutschland zu erleichtern.
55 Prozent der Umfrageteilnehmer ziehen die Einstellung von Arbeitskräften aus Drittstaaten in Erwägung und wünschen sich verbesserte Sprachkurse sowie vereinfachte Verwaltungsverfahren.
Fördermittel Innovation für Gründer & Kleinunternehmen
Je nachdem, ob du 2024 ein innovatives Startup gründen oder dein bestehendes Kleinunternehmen digitalisieren willst, trotz Haushaltsdebakel gibt es nach wie vor wichtige Fördermittel und Zuschüsse, die dir unverbrüchlich zur Verfügung stehen:
Final Closing „Wachstumsfonds Deutschland“: 1 Mrd. Euro sicher!
Wie die KfW zum Jahresende 2023 mitteilt, sind die Zielvorgaben im „Wachstumsfonds Deutschland“ erreicht! Insgesamt 1 Mrd. Euro konnte plangemäß akquiriert werden. Der „Wachstumsfonds Deutschland“ stärkt als Teil des Zukunftsfonds der Bundesregierung Europas VC-Landschaft. Angeführt von Bund, KfW Capital und Top-Investoren wie Allianz und BlackRock, fokussiert er Start-ups und Technologieunternehmen in Europa und Deutschland, um Innovationskraft und Wachstum zu fördern. Verwaltet wird er durch die Fonds-Service-Plattform Universal Investment Gruppe.
Zuschüsse Innovation für Kleinunternehmen
Go-inno, das bundesweite Förderprogramm, zielt darauf ab, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) durch Innovationsgutscheine mit führenden Forschungsdienstleistern zu vernetzen. Dies soll kleinen Unternehmen ermöglichen, bei Produkt- und technischen Verfahrensinnovationen von externem Fachwissen zu profitieren, um so ihre Innovationskraft zu stärken.
KI-Know-how mit KOMPASS Förderung für Soloselbständige
Rüste dich für Herausforderungen durch KI, Klimawandel und globale Krisen! Mit dem neuen KOMPASS-Förderprogramm erhältst du als Soloselbstständige/-r bis zu 4.500 Euro Zuschuss für deine Qualifizierung und Investitionen in ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell. Ausdrücklich förderfähig sind u.a. Weiterbildungen zum Thema Künstliche Intelligenz, Digitalisierung u.v.m.
Raus aus der Kreditklemme mit privaten Finanzierungspartnern
Finde Fördermittel, an die du noch gar nicht gedacht hast! In der Finanzierungszentrale erstellst du als Gründer oder KMU kostenlos einen Account, um Finanzierungsangebote zu nutzen. Wir unterstützen dich bei Bedarfen zwischen 10.000 Euro und 1 Mio. Euro, unabhängig vom Verwendungszweck wie Gründung, Betriebsmittel oder Sanierung, und helfen bei der Zusammenstellung des optimalen Finanzierungsmixes, inklusive möglicher Fördermittel und Zuschüsse.
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