Gemeinkosten
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Die Gemeinkosten kommen aus der Kostenrechnung, dem internen Rechnungswesen einer Unternehmung. Sie entstehen indirekt und sind damit keiner Bezugsgröße/Kostenstelle (Produkt oder Dienstleistung) zurechenbar, da sie nicht von dieser allein veranlasst worden sind. Die Gemeinkosten werden somit mit Hilfe eines Verrechnungschlüssels auf die einzelnen Produkte umgerechnet. Gemeinkosten und ihr Verteilungsschlüssel müssen mit in die Finanzplanung des Businessplan eingehen.
Gerade bei der Existenzgründung ist es wichtig, sich über die anfallenden Gemeinkosten der Unternehmung Gedanken zu machen, da zu einem aussagekräftigen und plausiblen Businessplan auch eine Analyse der Gemeinkosten gehört. Die wichtigsten, kostenintensivsten Gemeinkosten sind i. d. R. Teile der Personalkosten, Kosten für Hilfsstoffe und Betriebsstoffe, Werkzeugkosten. Auch die Abschreibungen, Instandhaltungs- und Reparaturkosten und kalkulatorischen Zinsen zählen zu den Gemeinkosten.
Die Gemeinkosten lassen sich in echte und unechte Gemeinkosten unterteilen. Unechte Gemeinkosten sind Kosten, die im Gegensatz zu den echten Gemeinkosten der Bezugsgröße zwar zurechenbar wären, der Abrechnungsaufwand für diese Erfassung aber unwirtschaftlich wäre. Beispiele sind hier Nägel, Schrauben oder andere Hilfsstoffe, die zwar für den Kostenträger zählbar, messbar und bewertbar wären, der Aufwand dafür jedoch zu hoch erscheint.