Jumbo Pfandbrief
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Jumbo-Pfandbrief ist der umgangssprachliche Begriff für einen Pfandbrief, mit einem Volumen von mindestens einer Mrd. Euro. Bei dieser Form der Pfandbriefe spielt die Liquidität der Emissionen eine besondere Rolle. An den Liquiditätsvorstellungen internationaler, institutioneller Anleger orientiert sich das Marktsegment der großvolumigen Jumbo-Pfandbriefe. Für die Absicherung, dass auch ein Kleinanleger, z. B. der Geschäftsführer der Mini GmbH die Pfandbriefe börsentäglich zu einem Kurs erwerben kann, sorgt das Market-Making.
Beträgt bei der Erstemission das Volumen 750 Mio. Euro, so ist der Emittent verpflichtet, innerhalb von 180 Kalendertagen das Volumen auf mindestens eine Mrd. Euro zu erhöhen. Bei den Jumbo-Pfandbriefen muss es sich um festverzinsliche, endfällige Pfandbriefe mit jährlich nachträglicher Zinszahlung zur Finanzierung handeln. Des Weiteren sind fünf Market-Maker festzulegen, welche zu den üblichen Handelszeiten simultan Brief- und Geldkurse für Abschlüsse bis zu 15 Millionen Euro stellen.
Diese Funktion kann der Emittent selbst wahrnehmen. Bei der Quotierung von Brief- und Geldkursen sind die Market-Makler verpflichtet, bestimmte Spannen nicht zu überschreiten. Nach der Begebung muss der Jumbo-Pfandbrief unverzüglich an einem organisierten Markt in der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Europäischen Wirtschaftsraums eingeführt werden.