Kapital

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Der Begriff Kapital findet in den Wirtschaftswissenschaften, in der Soziologie und in der Umgangssprache unterschiedliche Verwendungen. In der Volkswirtschaftslehre werden alle bei der Erzeugung beteiligten Produktionsmittel als Kapital bezeichnet. Dies ist die Produktionsausrüstung, die auch als Kapitalstock bezeichnet wird. In diesem sind z. B. Werkzeuge, Maschinen und Anlagen enthalten.

In diesem Sinne stellt das Kapital neben Arbeit und Boden den dritten Produktionsfaktor dar. Der Begriff wird jedoch auch für Geld benutzt, da es die finanziellen Mittel umfasst, die zur Ausweitung des Kapitalstocks dienen. Der Begriff Kapital findet ebenfalls beim Leistungspotenzial der Arbeitskräfte Verwendung, z. B. das Humankapital, es entsteht als Nebenprodukt im Produktionsprozess.

Wie andere Wirtschaftsgüter auch, besitzt das Kapital die Eigenschaft der Knappheit. Die Knappheit kann natürlich hervorgerufen oder künstlich erzeugt worden sein. Im betriebswirtschaftlichen Sinn ist das Kapital die Wertsumme der Bilanz, die der Unternehmer ab seiner Existenzgründung immer am Ende des Geschäftsjahres erstellen muss. Im Unternehmen kann das Kapital als Geldmittel oder Vermögensgegenstände bezeichnet werden.