unternehmenswelt Gründer-Story "Bernd R. Kronach" - Bout Management Services
Wie sind Sie auf den Namen Ihres Unternehmens gekommen?
Bernd R. Kronach: Interessant an der Namensgebung ist die Entwicklung. Angefangen habe ich mit der Idee, mich mit der Automation von Briefen, also mit dem Prozess der Erstellung von Serienbriefen selbstständig zu machen. Und so war der erste Name meiner Firma geboren: Briefautomation und Output Management Services; somit dann auch meine korrespondierende Web-Seite www.bout-management-services.de.
Schnell zeichnete sich dann aber ab, dass ich erfolgreicher und vor allem auch schneller in meinem angestammten Arbeitsgebiet „IT Beratung“ als Selbstständiger Fuß fassen konnte. Und damit war auch schnell klar, dass mein bis dahin gewählter Namens-Firmen-Zusatz „zu eng war“. Und so spielte ich mit dem gewählten Namen meiner Webseite und den Inhalten und so entstand der Name meiner Firma: Bernd Kronach – (IT’s) ‘Bout Management Services.
Warum haben Sie sich für die Selbstständigkeit entschieden?
Das lässt sich nicht so pauschal beantworten, denn für meine Selbstständigkeit gibt es mehrere gute Gründe. Die offensichtlichsten sind natürlich die Unabhängigkeit und die für mich flexibler zu planenden Arbeitszeiten; so kann ich um ein vielfach Besseres mein Privatleben mit meinem Beruf verbinden.
Sehr wichtig ist mir aber auch, nicht weiterhin auf interne Firmenpolicies, -politik oder andere Ansichten über Loyalität, Partnerschaft u.a. Rücksicht nehmen zu müssen; denn sehr wichtig war und ist es mir, dass ich meinen eigenen Grundsätzen und Werten folgen kann.
Welche Ihrer persönlichen Eigenschaften helfen Ihnen am meisten bei Ihrer Existenzgründung?
Bernd R. Kronach: Auch hier gibt es keine einfache Antwort. Als Berater war ich es auch vorher gewohnt, auf Personen und Firmen zuzugehen, mich in unterschiedliche Teams und fremde Situationen zu integrieren, ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität meinerseits aufzubringen, um in meinen Projekten und Aufträgen das höchste Maß an Erfolg und Kundenzufriedenheit zu erzeugen. All diese Eigenschaften an sich sind sicherlich eine gute Voraussetzung.
Die wichtigste allerdings für mich persönlich war, über meinen eigenen Schatten springen und den Mut »zum Sprung in die Selbstständigkeit« aufbringen zu können. Denn dafür gab ich meine langjährige, ungefährdete Festanstellung in guter Position auf, um in die zumindest doch anfängliche Ungewissheit, ob sich die eigenen Vorstellungen umsetzen lassen und sich somit ein (natürlich auch finanziell lohnenswerter) Erfolg einstellen würde, »einzutauchen«.
Kurz gesagt: der Mut zur Lücke, der Mut zur Umsetzung, der Mut, sich, auch gegen andere erst einmal skeptische Meinungen zur Selbstständigkeit per sé, durchzusetzen und auf das eigene Wissen und sich selbst zu vertrauen.
Würden Sie Gründern allgemein empfehlen einen Businessplan zu erstellen? Warum?
Bernd R. Kronach: Natürlich steht am Anfang die Geschäftsidee. Jeder der sich selbstständig macht, hatte sie; ich auch. Und solange ich mich inhaltlich mit »meinen Themen« auseinandersetzte, fühlte ich mich auch richtig gut, eben kompetent.
Sobald es aber an die „anderen Dinge“ ging, die grundsätzlich erst einmal nichts mit der eigenen Profession vordergründig zu tun haben, fühlte ich mich hilfebedürftig: „Sehe ich das so richtig? Habe ich etwas vergessen? Schätze ich die Lage richtig ein? Welche Versicherungen brauche ich eigentlich und was kostet das so? etc.“ oder so ähnlich.
Die Hilfe fand ich in der unternehmenswelt.de. Ich war erstaunt, wie einfach sich doch die Erstellung meines zukünftigen Businessmodells antat, wie grundsätzlich einfach sich die Erstellung meines Businessplans gestaltete. Und erst nachdem ich so alle benötigten Fakten, Zahlen, Daten beisammen hatte, der Businessplan schwarz –auf-weiß vor mir vorlag, war es mir möglich, eine Entscheidung „top oder flop“ zur Selbstständigkeit mit gutem Gewissen zu fällen.
Wie haben Sie sich auf die Existenzgründung vorbereitet? Welche Beratungen haben Sie bei der Gründung genutzt?
Bernd R. Kronach: Neben der Businessplanerstellung habe ich mich professionell beraten und coachen lassen: ich besuchte ein von meiner Stadt angebotenes Gründerseminar und buchte mir einen Personal Coach, der mich in der Entscheidungsfindung beriet und begleitete. Außerdem besuchte ich ein Seminar zur Buchhaltung.
Zusätzlich war es mir außerdem sehr wichtig, meine eigenen kreativen Ideen zum Marketing wie z.B. der Gestaltung meines Geschäftslogos und meiner Homepage inklusive dem Content, den Dokumenten- und Mailvorlagen, Flyern und Businesscards bereits umgesetzt und gleichzeitig meine technische Infrastruktur in meinem Büro so professionell bereitgestellt zu haben, dass ich mich beim eigentlichen Start der Selbstständigkeit auf das Wesentliche konzentrieren konnte: dem gewinnbringenden Verkauf und der Abarbeitung meiner Dienstleistungen.
Wie haben Sie Ihre Geschäftsidee finanziert?
Bernd R. Kronach: Die Planung und notwendigen Investitionen habe ich privat finanziert. Mein „Firmensitz“, mein Arbeitsplatz konnte ich zu Hause realisieren, so dass eine Finanzierung über einen Kredit bisher ausbleiben konnte.
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Bernd R. Kronach: Je nach Beratungsschwerpunkt differieren meine Zielgruppen, teilweise sogar eher drastisch: In der IT-Beratung unterstütze ich in der Regel in den Funktionen IT-Berater, IT-Security-Officer oder –auditor, als Risikomanager und auch Delivery Manager hauptsächlich national und auch international agierende Unternehmen ab rund 1.000 Mitarbeitern.
Im Gegensatz oder als Kontrastprogramm dazu unterstütze ich im Outputmanagement eher Kleinst- und Kleinbetriebe in der Umgebung.
Stellen Sie sich vor Ihr bester Freundin/Freund will sich selbstständig machen. Welchen Rat geben Sie ihr/ihm?
Bernd R. Kronach: Nimm Experten bereits bei der Planungsphase mit ins Boot. Die Themen, die ein Existenzgründer angehen muss sind sehr vielseitig; konzentriere Dich auf Deine Kernkompetenzen; versuche aber gleichzeitig zu verstehen, wie die helfenden Hände agieren, was der Sinn hinter vielen Aktivitäten ist. Nur wenn Du dieses machst, wird es Dir gelingen, einen tragfähigen Businessplan zu erstellen.
Denke immer daran: der Businessplan ist keine Schikane: er ist Dein eigenes Planungswerkzeug, welches vorgibt, ob die Idee von Erfolg gekrönt sein kann, oder eben nicht.
Lass Dich schulen – nehme an Fortbildungen teil, z.B. Gründerseminare, Seminare zur Buchhaltung; stelle Dich persönlich bei der Wirtschaftsförderung Deiner Stadt vor und nehme an Seminaren, Schulungen, Treffen teil. Wenn möglich, finde einen persönlichen Coach oder aber auch Mentor. Nutze das Internet, um Dich, Deine Ideen, den Bekanntheitsgrad kostengünstig zu erhöhen und Netzwerke zu erschließen, die Dir ansonsten erst einmal verschlossen wären.
Vertraue Dir und Deinem Urteil; höre aber trotzdem auf Ratschläge anderer. Keine einfache Sache, ich weiß. Aber: guter Rat ist mitunter teuer – schlechter Rat kann aber deutlich teurer werden.
Planen Sie die Zusammenarbeit mit anderen Geschäftspartnern oder Kooperationen? Wenn ja, in welcher Form? Wenn nein, warum nicht?
Bernd R. Kronach: Ich habe schon recht frühzeitig damit angefangen, meinen eigenen Vertriebsradius durch Kooperationen deutlich zu erweitern. Dabei ist es mir immer wichtig gewesen, Kooperationen auf Augenhöhe anzustreben. Ausgestaltet und besiegelt sind meine Partnerschaften auf Augenhöhe und basieren auf Vertrauen. Akquise, gegenseitige Hilfestellungen, Brainstorming; alle diese Themen haben ich und meine Partner mit Handschlag besiegelt.
Kommt es dann zu einem Kundenauftrag, erst dann gehen wir rein Formal die Zusammenarbeit über eine vertragliche Basis ein. So bin ich schon an ein paar Aufträge gekommen und konnte auch schon selbst Partner vermitteln. Win-Win-Situation – jederzeit zu empfehlen.
Wir bedanken uns bei Bernd R. Kronach und wünschen weiterhin viel Erfolg!
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