Axel Springer übernimmt Mehrheit an kaufDA
Dass die Geschäftsidee eines Unternehmens gut und vor allem potenzialträchtig ist, lässt sich besonders daran erkennen, dass Investoren am Unternehmen Interesse zeigen und die Nachfragen nach Beteiligungen oder Übernahmen steigen. Bei der Plattform für Online-Prospekte kaufDA ist nun genau dies der Fall. Wie jetzt bekannt wurde, erwirbt die Axel Springer AG die Mehrheit an dem Unternehmen.
Presseberichten zufolge hat die Axel Springer AG 74,9 % der Anteile an dem Marktführer für Online-Prospekte und Mobile Couponing übernommen. Bei kaufDA handelt es sich um eine Plattform, auf der Händler die Möglichkeit haben, ihre lokale Angebotswerbung in digitaler Form standortbezogen zu verbreiten. Die Prospekte von Discountern oder Händlern, die sonst heimische Briefkästen verstopfen, werden hier in eingescannter Form angeboten. Verbraucher können auf dem Portal in digitalen Prospekten stöbern. Seit 2009 bietet das Unternehmen mit Sitz in Berlin diese Services an. Eigenen Angaben zufolge erreicht das kaufDA-Netzwerk über 11 Millionen Nutzer in 12.000 deutschen Städten und Gemeinden.
KaufDA -Sprecher Christian Gaiser betont, dass es sich bei Axel Springer um einen Wunschinvestor handele. Mit dem Know-How des Mehrheitsgesellschafters in Bezug auf die Reichweitenvermarktung ergeben sich für das Unternehmen in Zukunft hervorragende Vernetzungsmöglichkeiten, so Gaiser. Auch die Axel Springer AG scheint mit dem Deal durchaus zufrieden. Es handele sich dabei um eine Beteiligung an dem vielversprechendsten Unternehmen im Bereich Online-Vermarktung für den stationären Handel, so Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG. Auf dieser Basis soll zusammen weitergearbeitet werden. Ziel ist die Stärkung des Kerngeschäfts, so Döpfner. Die Gründer von kaufDA, Christian Gaiser, Tim Marbach und Thomas Frieling, bleiben im Zuge der Beteiligung als „Unternehmer im Unternehmen“ operativ verantwortlich.