59 Prozent aller Gründungen im Nebenerwerb
Im Oktober dieses Jahres führte die Universität Trier im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) eine Studie zum Thema "Beweggründe und Erfolgsfaktoren bei Gründungen im Nebenerwerb" durch. Dabei stellte sich eine Zahl besonders in den Vordergrund: 59 Prozent aller Gründungen werden im Nebenerwerb durchgeführt.
Die Studie untersuchte im Allgemeinen die Charakteristika, Motive und Hemmnisse von Gründungen im Nebenerwerb. Weiter wurde der Erfolg dieser Gründungen untersucht. Grundlage dieser Studie bildete eine breit gefächerte Befragung von 1200 Teilnehmern.
Neben den 59 Prozent der nebenerwerblichen Gründungen, gab es noch weitere zentrale Ergebnisse der Studie. So investieren alle Gründer im Nebenerwerb Hochrechnungen zufolge insgesamt 4,5 Milliarden Euro pro Jahr und schaffen damit 370.000 Arbeitsplätze. Weiter ist der Anteil an weiblichen Gründern mit 49 Prozent in diesem Bereich überdurchschnittlich hoch.
Die Motivation der Gründer im Nebenerwerb unterscheidet sich dabei nicht groß von jenen, die im Haupterwerb gründen. Sie wollen ihre eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen eigenverantwortlich nutzen. Weiter steht die Verwirklichung der eigenen Geschäftsidee bei Gründern ganz weit vorn.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Zufriedenheit der Gründer im Nebenerwerb sehr hoch ist. So würden 80 Prozent der befragten Gründer sich jederzeit wieder selbstständig machen.
Hemmnisse für die Gründung im Nebenerwerb ist vor allem die zeitliche Doppelbelastung durch die erste Erwerbstätigkeit. Daher ist ein gutes Zeit- und Selbstmanagement genauso von entscheidender Bedeutung, wie die Erstellung eines ordentlichen Businessplanes.