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BDI: Gewerkschaften unterdrücken Aufwärtsentwicklung

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) lehnt Gewerkschaftsforderungen nach Direktbeteiligungen des Staates an mittelständischen Unternehmen und neuen Konjunkturprogrammen ab. «Das ist Gift für Wachstum und Wohlstand», sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Montagausgabe) laut Vorabbericht.

Osnabrück (ddp). Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) lehnt Gewerkschaftsforderungen nach Direktbeteiligungen des Staates an mittelständischen Unternehmen und neuen Konjunkturprogrammen ab. «Das ist Gift für Wachstum und Wohlstand», sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Er warf den Gewerkschaften vor, mit neuen Forderungen an den Staat eine Aufwärtsentwicklung zu unterdrücken. «Den Bürgern darf die Zukunft nicht mit noch mehr Schulden verbaut werden», sagte Schnappauf.

Schnappauf nannte es absolut unerträglich, dass den deutschen Unternehmen ständig Zusatzkosten aufgebürdet würden. «Wir haben die Stromsteuer, die Energiesteuer, die Umlage zur Finanzierung der Erneuerbaren Energien, und dann kommt noch der Emissionshandel obendrauf», sagte er. Diese Lasten schadeten den Arbeitsplätzen im Lande. «Bei allen möglichen Projekten muss heute die Umweltverträglichkeit geprüft werden, jetzt ist Wachstumsverträglichkeit das Gebot der Stunde», sagte Schnappauf.

Der Klimaschutz solle in der Krise aber nicht aufgegeben werden, versicherte er. «Ganz im Gegenteil: Wir drängen auf ein weltweites Abkommen bei dem bevorstehenden Gipfel in Kopenhagen», sagte Schnappauf. Die deutsche Industrie sei Weltmarktführer bei den Klimatechnologien und könne davon nur profitieren.

(ddp)

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