Export von Dienstleistungen wächst
Für eine stabile Wirtschaftslage ist auch die Exporttätigkeit von Unternehmen entscheidend. Wie eine Studie des DIW Berlin zeigt, steigt nicht nur der internationale Handel mit Waren, sondern auch mit Dienstleistungen. So haben die mittelständischen wissensintensiven Unternehmen ihren Export überdurchschnittlich gesteigert. Deutschland ist damit drittgrößter Exporteur kommerzieller Dienstleistungen.
Bereits in den Jahren 2003 bis 2007 konnten mittelständische Dienstleister ihre Exporte signifikant steigern - und der Trend wird auch in Zukunft anhalten, weiß der DIW-Experte Alexander Eickelpasch. Die Zahl der Unternehmen, die dauerhaft exportieren, wächst. Dabei verzeichnen die ohnehin schon sehr exportstarken Unternehmen die stärksten Zuwächse, so Eickelpasch. Besonders wissensintensive Dienstleister folgen diesem Trend. Dazu gehören Unternehmen aus den Bereichen FuE oder Datenverarbeitung, Rechtswesen, Marktforschung, Public Relations, Labor, Werbung oder Architektur- und Ingenieurbüros.
Im Jahr 2007 haben diese wissensintensiven Dienstleister insgesamt Leistungen im Wert von gut 21 Milliarden Euro exportiert, das waren knapp 7% ihrer Umsätze. Davon entfallen allein 43% auf Datenverarbeitungsunternehmen und 14% auf die Architektur- und Ingenieurbüros. 2009 waren die Exporte von kommerziellen Dienstleistungen um das 2,8-fache höher als 2000. Damit ist die deutsche Volkswirtschaft nach den USA und Großbritannien der drittgrößte Exporteur kommerzieller Dienstleistungen; ihr Anteil am Weltmarkt belief sich 2009 auf 6,8%. Beim Blick auf die Exportdynamik zeigen sich vor allem Unterschiede zwischen kleinen und großen Unternehmen. Während der Export der großen Unternehmen nur um 5% anstieg, haben kleine Unternehmen ihre Exportumsätze verdoppelt.