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Gläubigerbanken prüfen Verkauf ihres Arcandor-Anteils an Thomas Cook

Die Gläubigerbanken des insolventen Arcandor-Konzerns wollen offenbar den ihnen als Sicherheit überlassenen Anteil des Unternehmens am britischen Reiseanbieter Thomas Cook verkaufen. Wie die betroffenen Geldhäuser am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung bestätigten, prüfen sie derzeit ihre Optionen bezüglich des Anteils.

London/Düsseldorf (ddp.djn). Die Gläubigerbanken des insolventen Arcandor-Konzerns wollen offenbar den ihnen als Sicherheit überlassenen Anteil des Unternehmens am britischen Reiseanbieter Thomas Cook verkaufen. Wie die betroffenen Geldhäuser am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung bestätigten, prüfen sie derzeit ihre Optionen bezüglich des Anteils.

Die Banken hatten das Thomas-Cook-Aktienpaket des Düsseldorfer Handelskonzerns als Sicherheit für ihre Kredite erhalten. Zu den Kreditgebern gehören unter anderem die Commerzbank und die BayernLB. Das Paket umfasst 43,9 Prozent der Anteile an Thomas Cook.

«Derzeit sind wir der Auffassung, dass eine Platzierung am Markt oder außerhalb des Marktes bzw eine Kombination aus beidem die wahrscheinlichste Lösung ist», hieß es in der Mitteilung. Eine endgültige Entscheidung sei allerdings noch nicht getroffen.

Thomas Cook ist nach Medienberichten die einzige Sparte des Arcandor-Konzerns, die zuletzt deutlich schwarze Zahlen schrieb. Der in London börsennotierte Reiseanbieter ist nicht von der Insolvenz des Mutterkonzerns betroffen.

(ddp)

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DDP