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Infineon kann Kapitalerhöhung fast ohne Apollo platzieren

Der finanziell angeschlagene Chiphersteller Infineon hat bei seiner angekündigten Kapitalerhöhung eine Bezugsquote von vorläufig 96,7 Prozent erreicht. Es würden somit voraussichtlich mindestens 322 Millionen Aktien zu je 2,15 Euro an die Inhaber von Bezugsrechten ausgegeben, teilte Infineon am Montagabend in Neubiberg bei München mit.

Neubiberg (ddp.djn). Der finanziell angeschlagene Chiphersteller Infineon hat bei seiner angekündigten Kapitalerhöhung eine Bezugsquote von vorläufig 96,7 Prozent erreicht. Es würden somit voraussichtlich mindestens 322 Millionen Aktien zu je 2,15 Euro an die Inhaber von Bezugsrechten ausgegeben, teilte Infineon am Montagabend in Neubiberg bei München mit. Der Bruttoerlös durch die Kapitalerhöhung betrage mindestens 692 Millionen Euro.

Der Finanzinvestor Apollo, der die Kapitalerhöhung garantiert hatte, geht damit weitgehend leer aus. Die von Apollo verwalteten Fonds können nur bis zu 15 Millionen Aktien erwerben. Dies entspricht etwa 1,4 Prozent des neuen Infineon-Grundkapitals.

Apollo hatte sich verpflichtet, nahezu alle Aktien der Kapitalerhöhung zu übernehmen, wenn sich nicht die bestehenden Aktionäre zum Kauf der Titel entschließen sollten. Auf diese Weise hätte der Investor mit knapp unter 30 Prozent des Kapitals größter Infineon-Aktionär werden können.

Die Verpflichtung zum Bezug der Infineon-Aktien galt aber nur, wenn der Finanzinvestor nach der Transaktion mindestens 15 Prozent an Infineon hält. Bei Nichterreichen dieses Mindestanteils hat Apollo das Recht, aber nicht die Pflicht, die nicht gezeichneten neuen Infineon-Aktien zu kaufen.

Eine hohe Nachfrage nach den neuen Infineon-Aktien der Kapitalerhöhung und damit ein Scheitern von Apollo war bereits erwartet worden, da der Aktienkurs zuletzt deutlich über dem Ausgabepreis der neuen Infineon-Aktien lag. Am Montag gingen die Anteilsscheine mit 2,88 Euro aus dem Xetra-Handel.

(ddp)

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DDP