KfW-Bankengruppe erwirtschaftet im ersten Halbjahr wieder Gewinn
Frankfurt/Main (ddp.djn). Die staatseigene Förderbank KfW ist im ersten Halbjahr 2009 nach zuletzt zwei verlustreichen Jahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Konzernertrag belief sich auf 478 Millionen Euro, nach einem Minus von 75 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Bankengruppe am Montag in Frankfurt am Main mitteilte. Das Betriebsergebnis erhöhte sich von 758 Millionen auf mehr als 1,24 Milliarden Euro.
Die Belastungen aus der weltweiten Wirtschaftskrise summierten sich laut der Bank im zweiten Quartal auf 600 Millionen Euro. Die Risikovorsorge für ausfallende Kredite wurde um 403 Millionen Euro erhöht.
Wie die KfW weiter mitteilte, sank infolge der Wirtschaftskrise die Nachfrage für die Förderung durch die Bankengruppe binnen Jahresfrist von 34,7 Milliarden auf 23,2 Milliarden Euro. Im laufenden dritten Quartal zeichne sich jedoch wieder eine stärkere Nachfrage ab, und für das zweite Halbjahr erwartet das Unternehmen, dass das Geschäft «deutlich anziehen dürfte», hieß es.
Im Zusammenhang mit dem Sonderprogramm für mittelständische und große Unternehmen habe die Bank aus den Mitteln des staatlichen Konjunkturpaketes bisher mehr als 1000 Kredite im Gesamtwert von mehr als 2,1 Milliarden Euro zugesagt. Das Zusagevolumen zum 30. Juni hatte zum Vergleich noch bei 1,1 Milliarden Euro gelegen.
(ddp)