Mittelstand plant Investitionen und verstärkt Auslandstätigkeit
Nach der überstandenen Wirtschaftkrise wird immer wieder gern ein Blick auf die wirtschaftliche Situation von Unternehmen geworfen - vor allem auf den Mittelstand in Deutschland. So macht es auch die Ernst & Young-Umfrage Mittelstandsbarometer 2010. Demnach hat sich die Geschäftlage verbessert und mehr Einstellungen sind geplant. Überraschend ist auch: fast jeder dritte Mittelständler ist im Ausland tätig.
Die Ergebnisse der Studie sind eindeutig: 90% der Mittelständler sind mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden, jeder Zweite bezeichnet sie als uneingeschränkt gut. 43% der Unternehmer erwarten eine Verbesserung der Geschäftslage. In diesem Zusammenhang sind auch weitere Einstellungen und die ein oder andere zusätzliche Investition zu erwarten, so die Studie. 24% der Befragten planen eine Erhöhung der Investitionen im kommenden Jahr.
Die Studie zeigt auch: 43% der mittelständischen Unternehmen sind im Ausland tätig. Dabei profitieren sie direkt von der guten Konjunkturentwicklung im Ausland und der verstärkten Auslandsnachfrage. Im Westen Deutschlands ist sogar jedes zweite Unternehmen international tätig, im Osten jedes Dritte. Dabei spielen die sogenannten BRIC-Länder, also Brasilien, Russland, Indien und China, eine große Rolle. Jeder vierte deutsche Mittelständler ist in einem dieser Länder tätig, 11% planen in diesen Gebieten demnächst geschäftlich aktiv zu werden.