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Otto: Klassisches Versandhaus hat keine Zukunft ohne Internet

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Hamburger Otto-Gruppe, Michael Otto, sieht für das klassische Universalversandhaus ohne das Internet keine Zukunft. «Wir haben die Weichen sehr früh gestellt, machen zum Beispiel bei Otto hier in Deutschland die Hälfte vom Umsatz schon im Internet. Weltweit sind wir im Geschäft mit dem Endverbraucher der zweitgrößte Online-Anbieter nach Amazon».

Berlin (ddp-nrd). Der Aufsichtsratsvorsitzende der Hamburger Otto-Gruppe, Michael Otto, sieht für das klassische Universalversandhaus ohne das Internet keine Zukunft. «Wir haben die Weichen sehr früh gestellt, machen zum Beispiel bei Otto hier in Deutschland die Hälfte vom Umsatz schon im Internet. Weltweit sind wir im Geschäft mit dem Endverbraucher der zweitgrößte Online-Anbieter nach Amazon», sagte Otto der Zeitung «Bild am Sonntag» (Onlineausgabe). 70 Prozent der Kunden würden sich zwar nach wie vor im Katalog informieren, gingen dann aber im Internet einkaufen. «Deshalb wollen wir auf Kataloge nicht verzichten», sagte Otto.

Zugleich kritisierte Otto die Abwrackprämie für Altautos. «Sie hilft nur Unternehmen einer einzelnen Branche und dabei keineswegs nur den inländischen«, sagte er. Wer jetzt ein Auto kaufe, werde beispielsweise den Kauf einer Küche zurückstellen. »Aber wer hilft, wenn dann ein Küchenhersteller insolvent wird? Ich halte es für falsch, wenn der Staat nur einer einzelnen Branche hilft und dabei die Auswirkungen auf andere Branchen nicht berücksichtigt», sagte Otto.

(ddp)

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