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Transfergesellschaft Küste hält Wadan-Schiffbauer für «vermittelbar»

Die Jobsuche für die Schiffbauer der insolventen Wadan-Werften ist nach Ansicht des Chefs der neugegründeten Transfergesellschaft nicht chancenlos. An den Werftstandorten Wismar und Warnemünde gebe es «hochmotivierte und hoch qualifizierte Mitarbeiter», die seien «grundsätzlich vermittelbar», sagte Oliver Fieber am Donnerstag in Warnemünde.

Warnemünde (ddp-nrd). Die Jobsuche für die Schiffbauer der insolventen Wadan-Werften ist nach Ansicht des Chefs der neugegründeten Transfergesellschaft nicht chancenlos. An den Werftstandorten Wismar und Warnemünde gebe es «hochmotivierte und hoch qualifizierte Mitarbeiter», die seien «grundsätzlich vermittelbar», sagte Oliver Fieber am Donnerstag in Warnemünde. Mit dem Stichtag Samstag gehen die meisten der rund 2300 Werftleute in die Transfergesellschaft Küste in Mecklenburg und Vorpommern über. Weiter beschäftigt bleiben zunächst vor allem die rund 100 Lehrlinge.

In vorbereitenden Gesprächen hätten viele der Schiffbauer zwar den Wunsch geäußert, weiter auf einer Werft beschäftigt zu werden. Einige konnten sich aber auch vorstellen, in andere Branchen zu wechseln, wie Fieber sagte. In den kommenden zwei bis drei Wochen werde entschieden, in welche Richtung die ehemaligen Wadan-Mitarbeiter weitergebildet werden. «Unser Ziel ist nicht, die Belegschaft zusammenzuhalten, sondern sie für einen neuen Investor zu qualifizieren», sagte Fieber.

Der Finanzausschuss des Schweriner Landtags hatte am Mittwoch die finanziellen Weichen für die Auffanggesellschaft gestellt. Das Land gewährt demzufolge zwei weitere Darlehen in Höhe von insgesamt 20,5 Millionen Euro. Drei Viertel der Kreditsumme sollen zur anteiligen Finanzierung der Transfergesellschaften verwendet werden, der Rest dient der Vorfinanzierung von Betriebs- und Sicherungskosten. Dem Insolvenzverwalter selbst stehen keine liquiden Mittel zur Verfügung.

(ddp)

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DDP