EU-Parlament beschließt finale Urheberrechtsreform, der Deutsche Digital Award 2019, erfolgreiches SEO für Instagram u.v.m.
Start-ups & Co.
Hot-Dog-Grills & Alu-Schweißgeräte– die Expondo-E-Commerce-Plattform auf Millionen-Erfolgskurs
Waldemar Moss und Piotr Stach gründeten Anfang 2009 ihre E-Commerce-Plattform Expondo, nachdem sie bereits 2 Jahre zuvor auf Ebay erfolgreich gebrauchte und aufgebesserte Autoreifen verkauft hatten. Sukzessive erweiterten sie in der Folge die Produktpalette um „Nischenprodukte“, „für die es kaum Konkurrenz gab“. Heute konkurriert Expondo sogar mit Amazon und kann hier besonders mit seinem eigenen Reparaturservice punkten. Kunden können defekte Produkte einschicken und Expondo repariert sie innerhalb einer Woche. Künftig will man in dieser Zeit auch Ersatzgeräte zur Verfügung stellen können. Expondo listet aktuell mehr als 3.000 verschiedene Eigenprodukte aus den Bereichen Gastronomie, Handwerk, Industrie und Sport, darunter eigene Erfindungen wie ein Schweißgerät mit Acht-Meter-Kabel. Von der Wohnung als Lagerraum zum Logistikzentrum in Polen und einem weltweiten Angestelltennetz aus mehr als 300 Mitarbeitern hat sich der Basteltraum um Hot-Dog-Grills und Alu-Schweißgeräte der beiden Gründer mehr als amortisiert. Die Expondo-Erfolgsgeschichte auf gründerszene.de
Umweltfreundlich UND Schön – Start-Up Superseven macht aus schnöder Plastik Bio-HauteCoutüte
2017 haben die Produktdesigner Katja Seevers, Sven Seevers und Hannes Füting ihr Start-Up Superseven gegründet. Zentraler Kern der Geschäftsidee war dabei der Wunsch, umweltfreundliche, kompostierbare Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen attraktiv zu gestalten. De facto sind dies kreislauffähige Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen, die abbaubar oder technologisch wiederverwendet werden können. Und dies schon nach 42 Tagen. Dann haben sich die Verpackungen komplett kompostiert und gehen wieder in den ökologischen Kreislauf über. Bisher realisiert Superseven den gesamten Beratungs- und Produktionszyklus unternehmerischer Verpackungen für 30 Firmen in Europa. Dazu zählt u.a. der renommierte Bio-Anbauverband Demeter. Prämiert wurde Superseven bereits mit dem Start-up-Preis für Kreislaufwirtschaft, dem Green Alley Award und dem Green Product Award für grüne Produkte und Konzepte. Welche Ziele Superseven für die Zukunft verfolgt und ob es gelingen wird das preisverwöhnte B2B-Plastik-Sortiment zu revolutionieren, weiß basicthinking.de.
E-Commerce
Kostenlos und ohne Gebühren - Klarna und Visa führen Klarna-Card in Deutschland ein
Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna startet in Deutschland mit einer eigenen Kreditkarte. In Kooperation mit Visa soll künftig bargeldloses Bezahlen on- und offline möglich werden. Kontaktloses Bezahlen per NFC-fähigem Android-Smartphone ist dabei via Google Pay schon jetzt möglich. Apple Pay soll im Lauf des Jahres folgen. Die Karte wird dauerhaft kostenlos sein, ohne eine Jahresgebühr oder sonstige Gebühren, z.b. für Bezahlvorgänge im Ausland. Das Abheben von Geld ist mit der neuen Klarna-Card allerdings nicht möglich. Alle Einzelheiten hat für Sie t3n.
Strike Google & Co - Bundesbank besorgt über US-Dominanz der Payment-Anbieter auf europäischem Markt
Burkhard Balz, Vorstand der Bundesbank, hat gegenüber der Welt am Sonntag vor außereuropäischen Bezahlsystemen gewarnt und Sorge um die hiesige Finanzstabilität geäußert:. „Es kann uns als Bundesbank nicht gleichgültig sein, wenn große Technologiekonzerne wie Apple, Google, Paypal und Amazon mehr und mehr die Kundenbeziehung übernehmen und den Banken lediglich noch die Rolle des Zahlungsabwicklers im Hintergrund bleibt“.
Wie können Online-Shops mehr Kunden binden? - ibi research Marktanalyse deckt Lücken auf und gibt Tipps
Regelmäßig führt das Beratungs- und Forschungsinstitut ibi research Marktanalysen im E-Commerce durch. Ein Vergleich der beliebtesten Online-Shops der Deutschen offenbarte dabei kürzlich Verbesserungspotential an einigen Stellen und zwar besonders in den Bereichen Kommunikation, Kundenzufriedenheit und Logistik. Zwar verlinkt die hohe Anzahl von 88 Prozent der beliebtesten Shops ihre jeweiligen Seiten mit Social-Media-Portalen wie Facebook, aber z.B. nur der Hälfte gelingt es hier von Kunden gestellte Fragen innerhalb einer Stunde zu beantworten. Jeder dritte Shop verzichtet auf Kundenbewertungen und damit auf vertrauensbildende Maßnahmen, mit der sich gemäß der Studienverantwortlichen langfristig sogar Sortimente und Services anpassen lassen. Ebenfalls vergleichsweise nur 47 Prozent der beliebtesten Online-Shops bieten mehr Optionen als den Standardversand. Dabei seien besonders Express-Lieferung oder Lieferung am gleichen Tag ein Kundenmagnet für den man gerne bei entsprechender Kostentransparenz einen Aufpreis zahle, so die Tester.
Online Marketing
Digital Awards 2019 – Digitale Spitzenleistungen aus der Mitte der Gesellschaft
Bereits zum 5.Mal vergab der Bundesverband Digitale Wirtschaft in Berlin seine Trophäen für die besten digitalen Kampagnen. Als Favorit des Abends galt die DDB Group mit ihrer Kampagne “The Uncensored Playlist” für Reporter ohne Grenzen. Die Kreation gewann in der Kategorie “Best of” und in der Rubrik “Branded Content” Es handelt sich dabei um ein Videoprojekt, das ursprünglich zensierte Artikel in Form von Pop-Songs bündelt und über Streaming-Plattformen wie Spotify, Deezer oder Apple Music verbreitete. Am Welttag für Internetzensur wurde auf diese Weise eine gesammelte Playlist mit zehn zensierten Artikeln im Netz (doch noch) publik. Neben weiteren prominenten Preisträgern wie der Deutschen Bahn oder dem Verteidigungsministerium fanden sich auch Organisationen und Stiftungen, sowie kleinere Unternehmen unter den Preisträgern. Insgesamt sprachen die Veranstalter von „digitalen Spitzenleistungen von Verkehrsanbietern, Baumärkten, Getränkeherstellern, Ministerien, Banken, Pharma-Unternehmen und anderen“. Den Sieger-Clip und eine Liste aller Preisträger finden Sie auf Adzine.
EU-Parlament beschließt Urheberrechtsreform - Bundesrepublik mit Protokollerklärung gegen Uploadfilter
Die umstrittene Reform des europäischen Urheberrechts kann endgültig in Kraft treten. Dies beschlossen die EU-Mitgliedstaaten am 15. April 2019 in Luxemburg. Die Bundesregierung stimmte unter Abgabe einer umfangreichen Protokollerklärung ebenfalls zu. In der Erklärung fordert sie unter anderem dazu auf, "eine angemessene Vergütung der Kreativen zu gewährleisten, Uploadfilter nach Möglichkeit zu verhindern, die Meinungsfreiheit sicherzustellen und die Nutzerrechte zu wahren". Hintergründe versammelt golem.de
Wie erstelle ich ein SEO-affines Instagram-Profil? - eine To-Do-Liste
Da Instagram verhindert, dass die Bilder seiner Nutzer durch Google und andere Suchmaschinen indexiert werden, müssen diese erfinderischer sein, wenn sie hoch ranken wollen. Lediglich das Profil der User taucht bei Google in den Suchergebnissen auf. Durch Kniffe in den Account-Einstellungen können dennoch SEO-Erfolge erzielt werden, z.B. durch hier gesetzte relevante Keywords und Suchbegriffe. Benutzername und Instagram-Handle (Name mit @-Zeichen) sollten ebenfalls Business relevante Keywords enthalten. Weitere Möglichkeiten kennt basicthinking.de
Digitale Wirtschaft
"Fahrdienst zum Liebhaben"? - App-basierter Shuttle-Dienst von VW-Tochter Moja startet in Hamburg
Bereits 2016 angekündigt, dauerte der Mitarbeiter-Findungsprozess bei VW-Tochter Moja bis dato, um laut eigener Aussage geeignetes Fahrpersonal zu finden für die zunächst 100, später 500 und bis zu 1000 voll elektrischen Kleinbusse. Bus und U-Bahn will man damit aber lediglich ergänzen und nicht ersetzen. Über die Moia-App können Registrierte in Hamburg seit dem 15. April Fahrten buchen. Ein- und Ausstieg ist an einer der virtuellen Haltestellen möglich, die es alle 250 Meter in der Stadt gibt. Den Passagieren wird dabei zu Fahrtbeginn ein Ankunftszeitraum genannt, den der Algorithmus als Grundlage für potenzielle weitere Fahrgäste nimmt - die Route wird also flexibel verändert. Der Preis bleibt dabei fest und liegt nach eigenen Angaben durchschnittlich bei sechs bis sieben Euro für eine 2-3 km lange Strecke. Dass Moja bei den genannten ökologischen und ökonomischen Vorteilen trotzdem mit Kritik zu kämpfen hat, berichtet manager-magazin.de
Geldwäsche durch Fakeshops bei N26 - Fast 400 Kundenkonten offenbar für Online-Betrug eingesetzt
Gemäß Recherchen von Süddeutscher Zeitung und NDR haben mutmaßliche Kriminelle in fast 400 Fällen Konten bei der Online-Bank N26 eröffnet, um offenbar Geld aus dem Geschäft mit betrügerischen Online-Shops zu waschen. Bis die Bank die jeweiligen Konten sperrte, waren teilweise mehrere Tage vergangen. In dieser Zeit wurden über die Konten Einkünfte aus Online-Betrugsgeschäften durch Fakeshops oder Ebay gewaschen. N26 erklärte inzwischen, dass 390 der insgesamt 394 verdächtigen Konten geschlossen wurden. SZ und NDR bemängeln dennoch, dass die Überwachung verdächtiger Geldtransfers wie sie im Bankengeschäft üblich ist „bei N26 offenbar nicht so gut funktioniert wie anderswo. Viele der Betrugskonten waren oft mehrere Tage oder sogar Wochen aktiv.“ Weitere Einzelheiten auf sueddeutsche.de