News von Rocket Internet, Amazon, Tesla und von der CeBIT 2018
Rocket Internet will Sinken des Aktienkurses stoppen
2018 die „schwarze Null“ zu erreichen ist das Ziel von Rocket Internet. Das gab vergangenen Freitag der CEO des Beteiligungsunternehmens Oliver Samwer auf der Hauptversammlung zu Protokoll. Sehr zum Unmut der Aktionäre betrug der Aktienkurs zum Zeitpunkt der Hauptversammlung nur etwa 25 Euro, nachdem er ursprünglich mit 42,50 Euro gestartet war. Das Unternehmen verfügt über etwa 2,6 Milliarden Euro brutto und könnte investieren. Wohin genau es gehen soll, sagte Samwer nicht, aber Fintechs, Software, künstliche Intelligenz und Proptech – Technologie für die Immobilienbranche – seien zukunftsweisende Richtungen, berichtet der Sender ntv.
Amazons Problem mit Retouren – nicht selten im Online-Handel
Amazon musste vergangene Woche reichlich Kritik dafür einstecken, dass das Unternehmen offenbar Retouren und Neuwaren im großen Stil vernichtet. Eine Ressourcenverschwendung, so die Kritik. Retouren sind ein grundsätzliches Problem im Online-Handel, jedoch zeigt eine Studie, dass etwa 80 Prozent der zurückgeschickten Waren wieder verkauft werden können. Den Kunden beschädigte Waren kostenlos zu überlassen und Rabatte fürs dauerhaft Nicht-Zurück-Schicken zu vergeben sind zwei Wege, die Online-Händler laut Magazin W&V anwenden, um keine Waren vernichten zu müssen.
Tesla entlässt 9 Prozent der Mitarbeiter
Um profitabler zu werden entlässt Tesla etwa neun Prozent der Mitarbeiter, kündigte Tesla-Chef Elon Musk an. Beim Elektroautobauer arbeiten nach rasantem Wachstum bisher etwa 37.500 Mitarbeiter, von denen nun etwa 3.000 ihren Job verlieren dürften. Zuletzt ging die Produktion des Model 3, mit dem Tesla auf dem Massenmarkt ankommen will, zu langsam voran. Die Kündigungen beträfen aber nicht die Arbeitsplätze in der Produktion. Entlassene Mitarbeiter würden Abfindungen und Aktienansprüche gemessen an ihrer Zeit bei Tesla erhalten, so das Manager Magazin.
CeBIT 2018 – weniger Konzerne, mehr Startups und Gründer
Die CeBIT als Technologie-Festival statt als reine Business-Messe – das ist das Konzept der Messe-Macher gegen sinkende Besucherzahlen. Mit einem Termin im Frühsommer statt im März, einem bunteren Branding, Bühnen in den Hallen, kleineren Ständen, Partys und einem umfangreichen Eventprogramm will die Deutsche Messe AG das Image der Messe verjüngen. Erstmals sind Startups und Gründer stärker im Messegeschehen präsent. Und das auch, weil Konzerne immer mehr unter Innovationsdruck geraten, auf den sie allein keine Antworten bereit halten. Insofern ist die Neuausrichtung der heute endenden CeBIT 2018 gelungen, findet das Handelsblatt.