Optionsanleihe

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Optionsanleihen sind Inhaberschuldverschreibungen mit Zusatzrechten. Es handelt sich hierbei um verzinsliche Wertpapiere, welche neben dem Bezugsrecht auf Aktien auch ein Forderungsrecht (Zins- und Rückzahlungsanspruch) verbriefen. Die Voraussetzung für die Ausgabe von Optionsanleihen ist eine bedingte Kapitalerhöhung, die Optionsanleihe dient somit der Finanzierung, und hilft eventuell bei einer Existenzgründung dem Jungunternehmer.

Optionsanleihen
haben gewöhnlich eine Laufzeit zwischen 10 und 12 Jahren. Bei der Ausgabe der Optionsanleihe werden neben den Bedingungen für den Bezug von Aktien (Bezugsverhältnis, Bezugskurs, Bezugsfrist) auch die Zins- und Rückzahlungsmodalitäten festgelegt. Es kann innerhalb der Bezugsfrist eine bestimmte Anzahl von Aktien zum Bezugskurs erworben werden. Unabhängig von der Anleihe ist hierbei das Ausüben der Option.

Aufgrund des Optionsrechts ist der Nominalzins der Optionsanleihe vergleichsweise niedrig. Der Optionsschein der Optionsanleihe verbrieft das Recht Aktien zu kaufen, ist allerdings aufgrund der folgenden Unterschiede nicht mit der Call Option gleichzusetzen. Im Vergleich zur Call Option haben Optionsscheine eine längere Laufzeit. Bei Ausübung zahlt der Inhaber der Optionsanleihe den Optionspreis und erhält die dem Bezugsverhältnis entsprechenden Unternehmensaktien.