Physiotherapie
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Bei der Physiotherapie werden in äußerlicher Form Heilmittel angewandt. Im Mittelpunkt steht dabei die Vermittlung von physiologischem Bewegungsverhalten an den Patienten. Die Art und Weise der Physiotherapie orientiert sich an den Aktivitätseinschränkungen und Beschwerden der Patienten, die durch einen Befund bescheinigt wurden. Die Behandlung fördert dabei die Eigenaktivität der Patienten und nutzt dafür primär die manuelle Fähigkeit des Physiotherapeuten.
Außerdem können in Ergänzung natürliche physikalische Reize, wie z. B. Druck, Wärme, Kälte oder Elektrizität, verwendet werden. Das hauptsächliche Ziel der Physiotherapie ist die Erhaltung, Wiederherstellung oder Förderung der Gesundheit sowie die damit einhergehende Schmerzlinderung. Um eine Ausbildung zum Physiotherapeuten durchführen zu können, wird ein Realschulabschluss oder die allgemeine Hochschulreife benötigt. Voraussetzungen sind weiterhin gute schulische Leistungen im Fach Deutsch sowie den naturwissenschaftlichen Fächern.
Wichtig für die Arbeit im Bereich der Physiotherapie sind außerdem ein guter Umgang mit kranken Menschen, Ausdauer sowie eine gute Koordination. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Mit der Erhaltung eines Staatsexamens besteht dann die Möglichkeit einer Existenzgründung mit einer eigenen Praxis zur Physiotherapie. Wird nicht der Weg in die Selbstständigkeit eingeschlagen, werden Physiotherapeuten z. B. in Krankenhäusern, Kureinrichtungen oder Fitnessstudios tätig.