Projektoren

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Mit Hilfe von Projektoren können auf größeren Flächen (wie Tafeln oder Wänden) vergrößerte, optische Abbilder von physisch-realen Gegenständen, Folienbildern oder Computer-Dateien erstellt werden. Mit diesem optischen Gerät werden beispielsweise Dias, Bilder, Grafiken, Präsentations-Daten, Computerprogramme und Filmvorführungen dargeboten. Projektoren, die an analoge oder digitale Signalquellen angeschlossen werden, bezeichnet man als Videoprojektoren oder Beamer. Signalquellen für solche Projektoren sind z. B. Computer oder Videorecorder.

Geschichte

Die "Camera obscura" bzw. Lochkamera gilt wohl als ältester Typ der Projektoren. Über Kontaktkopie konnte man die ersten Fotos mit Hilfe von Fotoplatten entwickeln und ansehen. Erst im darauffolgenden Schritt fand der Mensch ein Gerät, um Bilder vergrößert und auf eine Fläche projiziert einem großem Publikum gleichzeitig zu zeigen. Es musste nicht mehr im Format des darzustellenden Bildes fotografiert werden, da nun Vergrößerungen anhand von Kleinbildern möglich waren.

Als erster Projektor, der mit heutigen Projektoren vergleichbar ist, gilt die "Laterna magica" (Zauberlaterne), mit welcher ein weicher Übergang zwischen zwei Bildern erzeugt werden konnte. Dafür wurde die Projektionslampe nach oben und unten verschoben. Abwinkler ermöglichen das Hin- und Wegfliegen von Bildern aus dem Raum heraus auf die Leinwand. In Kinos war dies sehr beliebt. 1926 entwickelte Leitz infolge der Entwicklung der ersten Kleinbildkamera (Leica) auch den ersten Kleinbild-Diaprojektor. Auf Basis dieses Projektors wurden Magazinführung, Autofokus, Technik des Überblendens und Fernbedienung während des Betrachtens von Diapositiven ermöglicht. Mit Aufkommen des digitalen Zeitalters wurden diese Projektoren ersetzt.

Typen und deren Funktionsweise

Diaprojektoren und Tageslichtprojektoren gehören zu den Durchlichtprojektoren. Diese Art von Projektoren durchstrahlt mit Hilfe eines Kondensators das Medium (z. B. Dia, Folie), um es vergrößert und heller abzubilden. Ähnlich dieser Projektoren funktionieren die Filmprojektoren, Vergrößerer und Mikrofilmlesegeräte.

Auflichtprojektorenbilden das Streulicht eines diffus-rückstreuenden Objektes ab. Wenn bespielsweise eine Buchseite beleuchtet wird, projeziert das Gerät das zurückgestreute Licht an die Wand. Für diese lichtarmen Projektoren sind starke Lichtquellen erforderlich.

Bei Reflexionsprojektoren werden anstelle von Tageslicht reflektierende Vorlagen zur Projektion genutzt. Mikrospiegelarrays benötigen die Reflexion eines Lichtstrahls an kleinen beweglichen Spiegeln z. B. für die Videoprojektion. Die auf Mikrochips liegenden Spiegel werden einzeln digital angesteuert. Die zwei Positionen, die jeder Spiegel annehmen kann, dienen der Reflexion des Lichtes zur Abbildungsoptik (heller Punkt in Projektion) und der Lichtreflexion an der Optik vorbei (dunkler Punkt in Projektion). Nützlich sind solche Projektoren zur Abbildung von Standbildern, Videobildern und Bildschirmbildern von Computern. Der Projektorentyp "Liquid Crystal on Silicon" funktioniert über ein reflektierendes Flüssigkristalldisplay und wird auch bei Videoprojektoren verwendet.

Mit Laserprojektoren werden direkt auf der Projektionsflächeraster- bzw. vektororientierte Grafiken erzeugt. Diese Projektoren bilden das Original nicht optisch ab, sondern mit rasterartig-geführten Laserstrahlen. Die roten, grünen und blauen Laserstrahlen können jeweils bezüglich ihrer Helligkeit modifiziert werden.

Auswahlkriterien

Nutzen Sie Projektoren eher unterwegs, oder ausschließlich in einem festen Büro? - Wenn Sie diese Frage nach der Nutzung geklärt haben, sollten Sie sich für das entsprechende Gewicht des Beamers entscheiden. Auf die Helligkeitsmöglichkeit des Projektors sollten Sie besonders bei häufigem Nutzen in Konferenzräumen Wert legen. Nutzen Sie Ihren Projektor vorrangig, um Spiele und Filme anzusehen, so werden eine hohe Auflösung und gute Kontrastwerte benötigt. Nutzen Sie Projektoren hauptsächlich für Vorführungen und Präsentationen, z. B. in Konferenzen oder im Bereich Lehre, dann sind die Helligkeit und eine hohe Auflösung (um das Bild stark vergrößern zu können) unabdingbare Kriterien.

LCD-Beamer sind sozusagen die häufig verwendeten Standard Projektoren. Allgemein ist zu sagen, dass Projektoren mit einer hohen Auflösung ein scharfes und hochauflösendes Bild erzeugen. Hier messen die Experten von Projektoren von S-VGA (800 x 600 Pixel) bis WUXGA (1920 x 1080). Umso höher die Kontrastdarstellung des Projektors ist, desto schärfer wird das abgebildetete Bild. Die Lichtverhältnisse Ihres Unternehmens bzw. Nutzungsortes bestimmen den Helligkeitswert der benötigten Projektoren entscheidend. Die Projezierungsart bestimmt die geeignete Technologie.

Videoprojektoren können Sie mit LCD-, DLP-, HD- oder LED-Technik erwerben. Die Leistung bezüglich Auflösung und Helligkeit sollten Sie Ihren jeweiligen Nutzungswerten entsprechend auswählen. Wollen Sie Grafiken und Bilder höchstens als Slideshow ansehen, reicht eine niedrige Auflösung von ca. 800 x 600 Pixeln. Wünschen Sie Videos in HD-ready-Qualität anzuschauen oder wollen den Beamer am PC im Büro anschließen, wird eine gute Auflösung von 1280 x 720 Pixeln (XGA) benötigt. Nutzen Sie Projektoren in großen Konferenzräumen, so ist ein Beamer in HD-Qualität notwendig, um 1920 x 1080 Pixeln (WUXGA) zu erreichen. Je nach Abunklungsmöglichkeiten im Raum, sollten Sie auf die Helligkeit des Beamers acht geben. Benötigen Sie qualitätiv hochauflösende, also scharfe Bilder, so ist ein hoher Kontrast notwendig. Der Schwarzwert, die dunkelste Stelle des Bilder, erscheint umso brillianter, je dunkler diese Stelle ist.