Unfallversicherung: Deine Absicherung im Ernstfall

Als Gründer und Unternehmer bist du täglich Risiken ausgesetzt – ob im Betrieb oder privat. Eine Unfallversicherung schützt dich vor finanziellen Folgen durch Unfälle. Erfahre, wie du die richtige Versicherung auswählst und welche Leistungen besonders wichtig sind.

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Was deckt die gesetzliche Unfallversicherung ab?

Angestellte sind über die Berufsgenossenschaft gegen Berufsunfälle, Wegeunfälle und Berufskrankheiten versichert. Diese Versicherung übernimmt der Arbeitgeber. Auch einige Selbstständige unterliegen bis zu einer gewissen Einkommensgrenze der Versicherungspflicht. Für alle anderen Selbstständigen, Freiberufler und Gewerbetreibenden besteht die Möglichkeit, sich freiwillig bei der Berufsgenossenschaft zu versichern.

Lohnt sich eine freiwillige Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft?

Obwohl die freiwillige Versicherung über die Berufsgenossenschaft eine gewisse Absicherung bietet, ist sie häufig nicht ausreichend. Sie deckt lediglich Arbeitsunfälle ab, nicht jedoch Unfälle in der Freizeit, die für viele Selbstständige ein erhebliches Risiko darstellen. Deshalb ist es sinnvoll, eine zusätzliche private Unfallversicherung in Betracht zu ziehen.

Warum ist eine private Unfallversicherung für Selbstständige sinnvoll?

Selbstständige tragen das finanzielle Risiko nach einem Unfall meist allein. Eine private Unfallversicherung bietet umfassenderen Schutz, da sie weltweit und rund um die Uhr gilt – sowohl im Beruf als auch in der Freizeit. Im Gegensatz zur gesetzlichen Versicherung deckt sie auch Unfälle außerhalb des Arbeitsumfelds.

Was leistet die private Unfallversicherung?

Die private Unfallversicherung leistet in folgenden Fällen:

  • Invaliditätsleistung: Diese wird gezahlt, wenn infolge eines Unfalls bleibende gesundheitliche Schäden entstehen. Bereits bei einem Invaliditätsgrad von 1 % kann eine Kapitalzahlung erfolgen.
  • Unfallrente: Optional kann eine Rente vereinbart werden, die ab einem Invaliditätsgrad von 50 % gezahlt wird. Diese Option ist besonders für Personen ohne Berufsunfähigkeitsversicherung empfehlenswert.
  • Übergangs- und Tagegelder: Für langanhaltende Unfallfolgen kann ein Übergangsgeld vereinbart werden. Tagegelder stehen während einer ärztlichen Behandlung oder eines Krankenhausaufenthaltes zur Verfügung.
  • Todesfallleistung: Im Todesfall wird eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen gezahlt.

Wie hoch sind die Leistungen bei Invalidität?

Die Höhe der Leistungen richtet sich nach der vereinbarten Versicherungssumme. Durch sogenannte Progressionsstaffeln lässt sich die Auszahlungssumme im Falle einer schweren Invalidität erhöhen. Beispielsweise kann sich bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro die Auszahlung bei 100 % Invalidität auf bis zu 200.000 Euro verdoppeln.

Wie viel kostet eine private Unfallversicherung?

Die Beiträge zur Unfallversicherung hängen vom individuellen Risiko der beruflichen Tätigkeit ab. Tätigkeiten mit höherem Unfallrisiko führen in der Regel zu höheren Beiträgen. Es ist wichtig zu betonen, dass eine Unfallversicherung keine Berufsunfähigkeitsversicherung ersetzt. Sie bietet jedoch eine wichtige finanzielle Unterstützung, um das Lebensumfeld nach einem Unfall an neue Umstände anzupassen.