Unternehmerstory mit Christian Schloyer von TextVerstand!
Hallo Herr Schloyer, stellen Sie sich und TextVerstand! doch kurz vor!
Ich biete Sachverstand, Stilsicherheit und Originalität für herausragende Texte. Die Textarbeit ist auf Wunsch strategisch unterfüttert mit analytischer und konzeptioneller Arbeit, so dass meine Kundinnen und Kunden nicht nur tolle Werbetexte bekommen, sondern auch Klarheit bezüglich ihrer unternehmenseigenen Tonalität und ihrer Corporate Identity. Neben Know-how für professionelle klassische Werbetexte umfasst mein TextVerstand! auch verlässliches Expertenwissen, wenn es ums Konzeptionieren und Verfassen von Online-Texten geht. Insbesondere mit Fragen der inhaltlichen Suchmaschinenoptimierung (Content-SEO) bin ich gut vertraut. In Sachen Technik und Design bin ich in hohem Maße anschlussfähig – sei es in der Zusammenarbeit mit dem „hauseigenen“ Marketing oder mit externen Agenturen.
Wie ist die Idee zu TextVerstand! entstanden?
Als Schriftsteller (und etwas anderes wollte ich nie sein) war und ist es mir immer wichtig, meine künstlerische Arbeit möglichst frei zu halten von den Einflüssen und Zwängen des Marktes. So war mir schon im Studium klar, dass ich ein zweites Standbein brauche – und da bin ich mit offenen Augen durch viele Jobs im Marketing und (Online-)Journalismus gegangen. Ich habe schnell gemerkt, dass mir das Werbetexten liegt, und es mich – im Gegensatz zu anderen – offenbar nicht auslaugt. Das liegt vermutlich daran, dass ich mir treu bleibe und die Schriftstellerei eine regenerierende Wirkung auf den Sprachverschleiß in der Werbung hat. Das liegt aber auch daran, dass ich meine Fähigkeiten genau kenne, diese meist gut verkaufe und mich nicht für billigen Massentext hergebe.
Was unterscheidet TextVerstand! von anderen Textagenturen?
Als werbetextender Schriftsteller blicke ich mit anderen Augen auf Werbetext als der klassische Agentur-Copytexter. Ich begreife Text weniger als Werkzeug, um einer abstrakten Zielgruppe etwas einzutrichtern, sondern vielmehr als „zweite Haut“, als Textur für Menschen, Unternehmen und Produkte. Ähnlich wie beim Flirten ist da Aufdringlichkeit unangenehm, ist Authentizität nur mit Ehrlichkeit zu haben. Gerade zur Ehrlichkeit braucht es Mut – der ist beim Werben gut investiert und fördert die Lebendigkeit einer Marke. Selbstbewusstsein lässt sich eben nicht durch Eigenlob oder Schönfärberei ersetzen. So verfüge ich über einen Wertekompass, der guten Werbetexten zugrunde liegen sollte. Wenn es darüber hinaus um Fragen der Textgestaltung im Online-Marketing geht, leiste ich Beratung auf Augenhöhe mit seriösen SEO-Agenturen. Und diese einzigartige Kombination aus wertebewusstem Werbetexter, vielfach ausgezeichnetem Schriftsteller und leidgeprüftem SEO-Experten, das ist, wie man sagt, mein Alleinstellungsmerkmal.
Wer sind Ihre Zielgruppen? Für wen sind Sie der richtige Ansprechpartner?
Einzelunternehmerinnen, Entscheider im Mittelstand und Freiberuflerinnen, Anwälte, Ärztinnen und Künstler, die sich maßgeschneidert in gute Texte kleiden wollen – ohne dabei unbedingt den klassischen „Maßanzug“ zu erwarten. Menschen, die offen sind für ungewöhnliche Herangehensweisen. Die einerseits ihr Selbstverständnis überzeugend kommunizieren und dadurch festigen wollen – und andererseits ihre Kundenansprache bedeutend weiterentwickeln möchten. Menschen, die ahnen, dass sowohl ihr eigenes als auch das Bewusstsein ihrer Kundinnen und Kunden im Grunde sprachlich verfasst ist – und die darin eine Pflicht erkennen, mit dem mächtigen Werbemedium Sprache verantwortungsvoll (und im besten Sinne ökonomisch) umzugehen. Menschen, die die berechtigte Überzeugung haben, dass ihr Unternehmen gesellschaftlichen Nutzen stiftet. Und Menschen, die nicht einsehen, warum sich Gutes nicht durchsetzen soll gegenüber weniger Gutem.
Was ist die größte Herausforderung der Sie sich als Einzelunternehmer stellen müssen?
Die größte Herausforderung bleibt wohl das strukturierte, kontinuierliche Arbeiten – Selbstdisziplin und Zeitmanagement. Das ist mir, als Künstler, nicht unbedingt in die Wiege gelegt worden – da muss ich mir dann immer wieder mal selber in den Hintern treten. Zusagen oder Abgabetermine „verbummeln“ geht gar nicht – und eine vernünftige Work-Life-Balance ist nur mit einem einigermaßen strukturierten Tagesablauf zu machen.
Auf was können Sie in Ihrem Unternehmeralltag nicht mehr verzichten?
Wichtig ist mir vor allem, dass die Kunst nicht zu kurz kommt. Würde ich das vernachlässigen, würden sicherlich auch meine Werbetexte von ihrem Glanz verlieren. Daher überfrachte ich mich nicht mit Aufträgen – auch, wenn mir persönlich das Nein-Sagen nicht leicht fällt. So ist die Kunst, das Dichten und Romanschreiben, tatsächlich essentieller Teil meines Unternehmeralltags.
Wenn Sie für Ihr Unternehmen einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das?
Ich schnüre ein kleines Wunschpaket: Noch mehr Zuversicht, Gelassenheit und Zeit für Kunst – und die Geldeingänge dürften gerne kontinuierlicher sein.
Bei welchem Unternehmen würden Sie gern mal einen Tag hinter die Kulissen schauen?
Vielleicht auch nur, um mich noch besser als Gegenentwurf positionieren zu können, würde ich gerne einmal eine der ganz großen Werbeagenturen besuchen – und mich mit denen streiten über die Themen Aufmerksamkeitsökonomie, Umgang mit Sprache und gesellschaftliche Verantwortung.
Was sind die 3 wichtigsten Tipps, die Sie anderen Gründern mit auf den Weg geben möchten? Wie bringt man ein Unternehmen erfolgreich an den Start?
1. Nichts versuchen, von dem Du nicht selbst 99 prozentig überzeugt bist (1 Prozent Zweifel sollte man sich beibehalten, das setzt Kreativität frei). Es ist schon herausfordernd genug, Kunden von Deiner Arbeit zu überzeugen – da solltest Du nicht spürbar Energie darauf verwenden müssen, Dich selbst vom eigenen Tun zu überzeugen. Kein wirtschaftlicher Erfolg wiegt die seelischen Schäden auf, die Du auf Dich nimmst, wenn Du Dich ständig verbiegen musst. Daher solltest Du nicht schon als Gründer schmerzhafte Kompromisse eingehen oder erwarten müssen. Sei ehrlich zu Dir selbst und schätze dieses Risiko neben den finanziellen Risiken realistisch ein!
Plus 2 praktische Tipps: Die Sache mit dem Businessplan ernst nehmen: Das kann eine papierne Zeitkapsel sein, um einen Teil deiner Anfangsbegeisterung auch durch Krisenzeiten zu retten! Und jährlich eine „persönlich Bilanz“ ziehen – jenseits von Umsätzen und Zahlen: „Wie geht’s mir mit meinem Unternehmen? Bin ich da, wo ich sein will?“
TextVerstand!, wo geht die Reise hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Entwicklung geht im Idealfall nicht linear, wie ein Pfeil von dir weg – sondern spiralförmig nach oben, so dass es aus der Vogelperspektive aussehen kann, als drehte man sich im Kreis. In diesem Sinne möchte ich in spätestens fünf Jahren wieder da sein, wo ich jetzt bin: ganz bei mir und trotzdem weiter. Ich möchte weiterhin von meiner Arbeit leben können und meinen Schwerpunkt allmählich noch mehr in Richtung Kunst verlagern.
Vielen Dank für das nette Interview, Herr Schloyer.
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