Autovermietung gründen: Von der Idee zum Erfolg

Starte in die Selbstständigkeit und gründe deine eigene Autovermietung! Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du mit einem durchdachten Businessplan, cleverer Finanzierung und modernem Fuhrparkmanagement erfolgreich bist. Nutze deine Chance und gestalte die Mobilität von morgen!

Autovermietung gründen

Mann in legerem Business Outfit steht selbstbewusst in Ausstellungsraum vor einer Vielzahl an Autos.
Businessplan & Vision: So lenkst du dein Unternehmen

Wie fängt man eine Autovermietung an?

Der erste Schritt zur Gründung einer Autovermietung beginnt mit einem gut durchdachten Businessplan, der als Leitfaden dient und Investoren sowie Partner überzeugt. Hier definierst du, wie deine Existenzgründung flexibel auf Zielgruppen wie Geschäftskunden, Privatpersonen oder Touristen ausgerichtet wird.

Lohnt sich das?

Die konstant hohe Nachfrage nach Mobilitätslösungen macht die Autovermietung zu einem zukunftssicheren Geschäftsmodell, das durch Trends wie Elektro- und Hybridfahrzeuge oder individuelle Mietmodelle zusätzliche Wachstumschancen bietet. 

Hinweise zur Ausformulierung der wichtigsten Kapitel im Businessplan Muster findest du in diesem Beitrag. Am Ende erstellst du mit unserem KI-Businessplan-Tool deinen eigenen vollständigen Geschäftsplan – zu 100 Prozent kostenlos!

Das Executive Summary ist das Herzstück deines Businessplans und dient dazu, deine Unternehmensvision für die Autovermietung klar darzustellen. Beschreibe kurz und prägnant, wie du dich am Kfz-Markt positionieren möchtest, welche Zielgruppe du ansprichst und welche Wettbewerbsvorteile du bieten kannst. Dieses Kapitel gibt Investoren und Partnern einen ersten Eindruck von deinem Vorhaben. Hier sollte auch klar werden, wie du dein Konzept von bestehenden Angeboten abheben willst, etwa durch innovative Services oder ein modernes Fuhrparkmanagement.

Die Geschäftsidee ist die Grundlage deines Erfolgs. Überlege, ob du eine eigene Autovermietung aufbauen oder auf ein bewährtes Franchise-Modell setzen möchtest. Ein Franchise bietet dir den Vorteil eines bereits etablierten Markenauftritts, während eine eigene Gründung mehr Freiheit und Individualität bietet. Überlege auch, welche Fahrzeugtypen du anbieten möchtest – vom Kleinwagen bis hin zu Nutzfahrzeugen – und wie du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe Autovermietung bestmöglich bedienen kannst.

Ein starkes Gründerprofil ist entscheidend, um Vertrauen bei Investoren und Partnern zu schaffen. Präsentiere deine Erfahrungen, Qualifikationen und Fähigkeiten, die dich für die Gründung einer Autovermietung auszeichnen. Kenntnisse im Fuhrparkmanagement, betriebswirtschaftliches Know-how und Verhandlungsgeschick sind hier von Vorteil. Zeige, dass du die Herausforderungen der Selbstständigkeit verstehst und über das notwendige Durchhaltevermögen verfügst.

Eine fundierte Marktanalyse und Wettbewerbsanalyse sind essenziell. Untersuche, wie groß die Nachfrage in deinem geplanten Geschäftsgebiet ist und welche Trends im Bereich Mobilität aktuell den Markt prägen. Bei der Standortwahl Autovermietung ist es wichtig, dass dein Betrieb gut erreichbar ist, z. B. in der Nähe von Bahnhöfen, Flughäfen oder in städtischen Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen. Analysiere auch deine wichtigsten Mitbewerber, um herauszufinden, wie du dich von ihnen abheben kannst, etwa durch günstigere Preise oder besseren Service.

Ein durchdachtes Konzept für Marketing und Vertrieb ist der Schlüssel, um deine Zielgruppe zu erreichen. Definiere, wer deine Kunden sind – z. B. Privatpersonen, Unternehmen oder Touristen – und entwickle darauf abgestimmte Marketingstrategien. Nutze sowohl Online-Marketing wie Suchmaschinenoptimierung und Social Media als auch Offline-Kanäle wie Flyer und lokale Kooperationen. Dein Autovermietung Marketing sollte auch Aspekte wie Kundenbindung, z. B. durch Treueprogramme, berücksichtigen.

Mit einer SWOT-Analyse Autovermietung kannst du die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken deines Geschäftsmodells identifizieren. Zu den Stärken könnten ein moderner Fuhrpark und ein hervorragender Kundenservice zählen, während Schwächen beispielsweise in der hohen Konkurrenz oder den anfänglichen Gründungskosten liegen könnten. Chancen ergeben sich durch Trends wie nachhaltige Mobilität oder E-Autos, während Risiken durch wirtschaftliche Schwankungen oder unerwartete Reparaturkosten entstehen können. Eine realistische Analyse hilft dir, dich optimal vorzubereiten.

Eine effiziente Unternehmensorganisation ist entscheidend für den Betrieb deiner Autovermietung. Plane sorgfältig, wie du deinen Fuhrpark verwaltest, Versicherungen abschließt und Personal einsetzt. Achte auf gesetzliche Vorgaben, z. B. die Gewerbeanmeldung („Vermietung von Kraftfahrzeugen“) und die Pflicht zum Abschluss einer Kfz-Flottenversicherung.

Welches Gewerbe braucht man für eine Autovermietung?

Für die Gründung einer Autovermietung benötigst du ein gewerbliches Unternehmen, das als Mietwagenunternehmen oder Autovermietung angemeldet wird. Die Gewerbeanmeldung erfolgt bei deinem zuständigen Gewerbeamt.

Hinweis: Wenn du Fahrzeuge mit Fahrer (z. B. Limousinenservice) anbieten möchtest, benötigst du eine Personenbeförderungserlaubnis gemäß § 49 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG). Für die reine Vermietung von Fahrzeugen ohne Fahrer ist diese Erlaubnis nicht notwendig.

Wahl der Rechtsform

Die passende Rechtsform beeinflusst Haftung, Steuern und Finanzierung. Deine wichtigsten Optionen sind:

  1. Einzelunternehmen: Einfach und kostengünstig, aber volle persönliche Haftung.
  2. GmbH: Haftung auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt, höherer Gründungsaufwand, Mindestkapital von 25.000 €.
  3. UG (haftungsbeschränkt): Geringes Startkapital ab 1 € (Teil des Gewinns muss angespart werden, bis 25.000 € erreicht sind!), ähnliche Vorteile wie GmbH, jedoch weniger Vertrauen bei Geschäftspartnern.
  4. GbR: Für kleine Gründungsteams, einfache Struktur, aber persönliche Haftung der Gesellschafter.
  5. OHG: Flexibel für Teams, jedoch persönliche und solidarische Haftung.

Empfehlungen zur Rechtsformwahl:

  • Wenn du allein gründest und das finanzielle Risiko minimieren möchtest, könnte eine GmbH oder UG eine sinnvolle Wahl sein.
  • Bei einer Gründung im Team ist die OHG oder GbR eine Überlegung wert, sofern Vertrauen zwischen den Gesellschaftern besteht.
  • Für eine schlanke und einfache Lösung bei geringerem Risiko eignet sich die UG für den Einstieg, mit der Möglichkeit, später in eine GmbH zu wechseln.

Hinweis: Die genauen Anforderungen können je nach Bundesland oder Kommune variieren. Es ist ratsam, vorab eine Beratung bei einem Gründungsberater (AVGS-Coaching), Rechtsanwalt oder Steuerberater in Anspruch zu nehmen, um alle formalen Vorgaben zu erfüllen.

Der Start einer Autovermietung erfordert eine solide finanzielle Planung. Für einen kleinen Betrieb solltest du mindestens 100.000 € einplanen. Der Finanzplan ist deshalb ein zentrales Element im Businessplan und zeigt, wie du dein Unternehmen finanzieren möchtest.

Kostenkalkulation Autovermietung im Überblick:

  • Gründungskosten Autovermietung
  • Laufende Kosten Autovermietung
  • Rentabilitätsanalyse
  • Liquiditätsplan
  • Investitionsplan Autovermietung
  • Break-even-Analyse

Erstelle eine detaillierte Kostenkalkulation, die Fahrzeuge, Versicherungen, Büroausstattung und Marketing umfasst. Rentabilitäts- und Liquiditätsanalysen sowie ein Investitionsplan und eine Break-even-Analyse zeigen, wann deine Autovermietung profitabel wird.

Wie viel Geld braucht man, um eine Autovermietung zu eröffnen?

Die Kosten für die Eröffnung einer Autovermietung können je nach Geschäftsmodell, Fuhrparkgröße und Standort stark variieren. Eine konkrete Summe hängt von mehreren Faktoren ab. Typische Kostenpositionen sind:

1. Gründungskosten

  • Gewerbeanmeldung: 20–60 € (abhängig von der Kommune).
  • Beratungskosten: Gründungsberatung, Steuerberater oder Rechtsanwalt (ca. 500–2.000 €).
  • Notarkosten (bei GmbH/UG): 300–1.000 €.
  • IHK-Mitgliedschaft: Jährlich ca. 150–300 €.

2. Fuhrpark

  • Fahrzeugkosten:Leasing: 200–600 € pro Fahrzeug und Monat.
  • Kauf: 15.000–30.000 € pro Fahrzeug (je nach Typ und Zustand).
  • Anfangsfuhrpark (z. B. 5–10 Fahrzeuge): 75.000–300.000 €.
  • Versicherungen: Kfz-Flottenversicherung: 1.000–3.000 € pro Fahrzeug jährlich.
  • Betriebshaftpflichtversicherung: ca. 500–1.500 € jährlich.

3. Standort

  • Mietkosten für Büro/Räumlichkeiten: 500–2.000 € monatlich (abhängig von der Lage und Größe).
  • Einrichtung: Büroausstattung, Schilder, IT (ca. 2.000–5.000 €).

4. Vermarktung

  • Website und Online-Präsenz: 1.000–5.000 € für die Erstellung und monatlich 100–500 € für Pflege und Werbung.
  • Marketingbudget: Für den Start ca. 2.000–10.000 €, je nach Zielgruppe.

5. Laufende Kosten

  • Personal: Abhängig von der Größe (z. B. 2–3 Angestellte, je 2.500–3.500 € brutto monatlich).
  • Wartung und Reparaturen: 500–1.000 € pro Fahrzeug jährlich.
  • Betriebskosten: Nebenkosten für Strom, Wasser, Telefon, Internet (ca. 200–500 € monatlich).

Hieraus ergibt sich ein grober Kostenrahmen wie folgt:

  1. Kleiner Betrieb mit 5 Fahrzeugen: ca. 100.000–150.000 € (Startkapital).
  2. Mittelgroßer Betrieb mit 10 Fahrzeugen: ca. 200.000–300.000 € (Startkapital).
  3. Großer Betrieb mit über 20 Fahrzeugen: über 500.000 €.

Finanzierungs-Tipp Autovermietung

Für die Finanzierung deiner Autovermietung solltest du mindestens 20–30 % der Gesamtkosten als Eigenkapital einplanen, um eine solide Basis zu schaffen. Ergänzend dazu bieten sich Kredite bei Banken oder spezielle Förderprogramme, wie die KfW-Kredite für Existenzgründer, an.

Eine weitere Möglichkeit, insbesondere zur Reduzierung der hohen Anschaffungskosten für Fahrzeuge, ist das Leasing. Diese Option ermöglicht dir, deinen Fuhrpark flexibel und kostensparend aufzubauen, ohne direkt große Summen investieren zu müssen.

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Businessplan Autovermietung

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

Bild-Urheber:
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