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Fußball WM 2014: eine Chance für Geschäftsideen

Rund um ein sportliches Großereignis wie die Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien bieten sich auch immer Chancen mit einer guten Geschäftsidee durchzustarten und ein Produkt an den Markt zu bringen. Egal ob Merchandise-Artikel oder Wetten mit Freunden: es gibt kaum einen Bereich des Alltags, der nicht einen Anknüpfungspunkt für die schönste Nebensache der Welt bietet. Wir stellen einige originelle Ideen zum Thema Fußball vor.

Jede Fußball-WM ist natürlich auch immer eine Zeit für Geschäfte. Vom Discounter bis zum Bäcker gibt es, kaum rückt ein Fußball-Großereignis nahe, zahlreiche Produkte, die auf die eine oder andere Art mit der WM verbunden sind. Das reicht von Sammelkarten der Nationalspieler in Cornflakes- oder Süßigkeitenpackungen über Weltmeisterbrötchen bis hin zu schwarz, rot, goldenen Fähnchen in allen Formen. Das bietet auch Chancen für neue unkoventionelle Geschäftsideen rund um das Thema Fußball, von denen wir Ihnen hier einige präsentieren.

Neuer Fanartikel fürs Auto: Der Car-Keeper von Clever und Schink

Gerade das Auto bietet viele Möglichkeiten dem Bekenntnis zur eigenen Mannschaft kreativen Ausdruck zu geben. Mit dem Car-Keeper der Firma Clever u. Schink aus Freiburg im Breisgau gibt es nun einen Fanartikel mehr. Der Car-Keeper ist ein blonder Plastiktorwart, den man sich im Nationaldress seiner Wahl über den Heckscheibenwischer ziehen kann. Wird der Scheibenwischer eingeschaltet, wedelt der Car-Keeper an der Heckscheibe hin und her wie eine Tipp-Kick-Figur. Die Idee zu der Figur kam den Gründern schon bei der WM-2010. Man investierte viel Kapital und Zeit in die Umsetzung der eigenen Geschäftsidee. Nachdem man bei der Europameisterschaft 2012 unerfreuliche Erfahrungen mit einem chinesischen Produzenten machen musste, wagt man nun zur WM 2014 in Brasilien einen neuen Versuch. Die Torwartfiguren werden jetzt lokal von einer Druckfabrik am Kaiserstuhl produziert und nun hofft man darauf, dass die Idee Erfolg hat und Gewinn abwirft.

Private Tipp-Runden auf dem Smartphone: die Tippster-App

Ein weites Feld für Innovationen bietet auch dieIT-Branche. Sehr beliebt sind während der WM private Tipprunden. So gibt es verschiedene Anbieter, bei denen man gegen seine Freunde oder Kollegen wetten und mit oder ohne Einsatz feststellen kann, wer den größten Fußballsachverstand besitzt. Drei Studenten der Karlshochschule Karlsruhe haben mit Tippster eine App entwickelt, die das Soziale des Tippens in den Vordergrund stellt. Regeln und Einsätze können die einzelnen Tippgemeinschaften individuell festlegen. Für Humor soll auch Platz sein, denn schließlich soll ja beim Wetten die Freude und die Begeisterung für den Fußball im Mittelpunkt stehen. Anlass zur Geschäftsidee war in dem Fall der eigene Bedarf. Die drei Freunde wünschten suchten für sich selbst die Möglichkeit, die Bedingungen der eigenen Tipprunde selbst zu gestalten und entwickelten daraus Ideen für die App. Mittlerweile haben die drei Freunde eine UG gegründet. Bei der WM 2014 absolviert die Tippster-App nun ihren Testlauf.

Multimediales Fußballvergügen mit OneFootball

Großes geschäftliches Potential eröffnen auch die Möglickeiten der multimedialen Darstellung der Fußballspiele selbst. Die Medien der IT-Branche schaffen hier ganz neue Optionen. Das Startup OneFootball aus Berlin bietet mit seiner App die Möglichkeit das Smartphone als Second Screen zu nutzen und parallel zur Fernsehübertragung alternative Kameraeinstellungen interessanter Szenen abzurufen. Für Statistikfans besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Tabellen und Zahlen zum Aspekt des Spiels nachzusehen, der einen gerade interessiert. OneFootball verfügt auch über ein eigenes soziales Netzwerk über das man mit Fußballfans aus aller Welt fachsimpeln kann. Wie groß die Nachfrage nach Informationen rund um den Ball ist, zeigt, dass OneFootball monatlich von ca 4,5 Millionen Usern weltweit genutzt wird.

Bierkästen zu Sitzmöbeln: Upcycling mit Markus Schäfer

Wer Fußball in Gemeinschaft erleben will und sich dazu Freunde einlädt, wird feststellen: es kann schnell eng werden. Die klassische Notlösung in diesem Fall ist oft die Umfunktionierung des Bierkastens zum Sitzmöbel. Der Nachteil des Provisoriums ist aber, dass es über 90 Minuten reichlich unbequem werden kann. Eine Marktlücke und eine Chance für kreatives Produktdesign. Das fand auch Markus Schäfer und entwarf eine bequeme und stylische Auflage, die sich leicht hervorholen und wieder verstauen lässt. Der Sitz besteht aus zusammengenähten Fahrradschläuchen, die auf einer Trägerplatte mit Schaumstoff befestigt sind. Die Unterseite lässt sich dann ganz einfach mit vier angebrachten Ecken am Bierkasten befestigen. Der Vorteil des originellen Sitzes: wie alle Objekte von Markus Schäfer besteht er aus recycletem Material und das Produkt ist damit nicht nur formschön sondern auch noch nachhaltig.


Über den Autor

Stephan Leistner