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UX is Queen: Google Page Experience Update kommt

Sitzt, wackelt und hat Luft? Schau lieber noch einmal genauer hin, bevor dich Googles Webmaster in Zukunft abstrafen könnte. Erfahre jetzt, wie du dich am besten auf das Page Experience Update vorbereitest und welchen Fauxpas du dir in Zukunft nicht mehr leisten darfst.

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User Experience rückt noch stärker ins Zentrum

Google Page Experience Update: Darauf musst du vorbereitet sein

Einen neuen Ranking Faktor, den Google ab 2021 ausrollen wird, sollten Marketer rechtzeitig in ihrer Strategie berücksichtigen. "Signal Page Experience" oder sinngemäß der Gradmesser, ob und wie positiv Nutzer die Interaktion mit deiner Website wahrnehmen, wird in Zukunft darüber entscheiden, welche Position du in der SERP einnimmst.

Wie funktioniert "Signal Page Experience"?

Google wird im Rahmen seines Update UX-basierte Signale und Kennzahlen aus den Core Web Vitals kombinieren, um das Ranking von Websites anhand der so ermittelten Page Experience zu bemessen. Wo dein Platz in der SERP künftig sein wird, hängt also ganz stark davon ab, wie barrierefrei Nutzer auf deine Inhalte zugreifen können.

Als Basis für seine Bewertung will Google die AMP-Version einer Website nutzen, sofern eine solche konzipiert wurde. Als AMP gelten Accelerated Mobile Pages, also auf die mobile Nutzung optimiert konzipierte Webseiten, die dem eigens hierfür bereits im Jahr 2015 geschaffenen Google Standard für sofort ladende mobile Seiten folgen. Unter ampproject.org kannst du weitere Informationen über das AMP Project erhalten.

AMP-Seiten laden prinzipiell schneller als Mobile- oder Desktop-Seiten und werden mit dem Page Experience Update in der SERP weiter nach oben klettern. Auch über schwache Breitbandverbindungen (2G oder 3G) erzielen AMP-basierte Webseiten schnelle Ladezeiten. Das Beklagen der Ausweitung von Googles Dominanz durch derlei Vorgaben ändert hieran nichts. Fakt ist, wenn nicht AMP, so musst du in Zukunft noch stärker sicherstellen, dass deine Website Mobile Friendly bzw. responsiv und nahtlos auf allen Endgeräten gestaltet ist. Du kannst außerdem mithilfe entsprechender Plugins WordPress-, Typo3-, Magento- oder Shopware-Seiten entsprechend anpassen.

Signal Page Experience fußt im Kern auf den erst Anfang Mai veröffentlichten Hinweisen des Google Webmaster für eine "gesunde Website". Zu diesen sogenannten Core Web Vitals zählen z.B. konkret die Ladezeit einzelner Seiten, die Interaktivität von Seiten sowie Stabilität und Qualität deiner Visuals. Diese Kriterien werden in Zukunft eine umso wichtigere Rolle einnehmen, denn sie bilden die Grundlage für die User Experience und damit auch für den neuen Ranking Faktor. 

Was sind die Core Web Vitals?

Die Core Web Vitals bestehen im Kern aus drei Kennzahlen:

Largest Contentful Paint (LCP): LCP misst die Renderzeit des größten Elements, das sich innerhalb des sichtbaren Seitenbereichs befindet. Alles unter 2,5 Sekunden winkt Google durch. Renderzeiten zwischen 2,5 und 4 Sekunden gelten als verbesserungswürdig. Alles über 4 Sekunden tut sich der User nicht an. 

First Input Delay (FID): FID misst die Zeit, die zwischen der ersten Nutzeraktivität bis zur Reaktion des Browsers vergeht. Z.B. Ich klicke einen Button auf deiner Website. Führt mich dieser unmittelbar auf dein angekündigtes Angebot oder befinde ich mich in verzögerter Warteschleife? Ein guter FID Wert liegt laut Google unter 100 Millisekunden. Bis zu 300 Millisekunden besteht Kulanz mit Verbesserungsbedarf. Alles darüber hinaus scheint kein so tolles Angebot zu sein.

Cumulative Layout Shift (CLS): CLS bezeichnet die visuelle Stabilität deiner Website. Wie oft z.B. verschieben sich Seitenelemente unerwartet? Ist die gewünschte Aktion korrekt ausgeführt, oder zeigt ein Button nicht das korrekte Ziel der Aktion an? Geradlinige Logiken müssen in der Ausführung umgesetzt sein.

Die Web-Vitals-Kennzahlen LCP, FID und CLS werden vom Chrome-User-Experience-Report erfasst. 

Unisono musst du also darauf achten, dass deine Inhalte schnell, barrierefrei und synchron auf allen Endgeräten geladen werden

Worauf müsen Websitebetreiber in Zukunft achten?

Google forciert mit dem neuen Update unter Betreibern ohne Frage eine Ausrichtung auf AMP-Konzeption. Diese werden ab 2021 auf jeden Fall besser ranken als "lediglich" mobile friendly pages. Wenn du kein reines AMP Framework für dich nutzen willst, solltest du laut Google auf jeden Fall mit Responsive Design arbeiten, um gleichbleibende Nutzerqualität auf allen Endgeräten sicherzustellen.

Accelerated Mobile Pages: Was ist AMP?

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

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