Die Stimmung bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen ist gut
"Gerade die anziehende Investitionsnachfrage im In- und Ausland sorgt für Zuversicht", berichtete DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Mit der Sonderauswertung verbessern sich die Erwartungen der kleinen und mittelständischen Unternehmen das dritte Mal in Folge. Besonders in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und im Fahrzeugbau hebt sich das Stimmungsbarometer deutlich.
Allein im Mittelstand werden 200.000 neue Jobs erwartet. Negativschlagzeilen mit Themen wie Jobabbau oder Insolvenzen hört man immer seltener. Dafür macht der zunehmende Fachkräftemangel den Unternehmen zu schaffen. "Besonders IT- und F&E-Dienstleister suchen händeringend Personal – oftmals vergeblich", sagte der DIHK-Hauptgeschäftsführer.
Langfristig gibt es neben dem Mangel an Fachkräften noch weitere Umstände, die den Unternehmen zu schaffen machen. "Spricht man mit den Unternehmen, so steht die Komplexität des Steuersystems in der Kritik sowie die Sorge um höhere Steuerbelastungen.“ Neben den Steuern behalten Unternehmer auch die steigenden Energie- und Rohstoffpreise im Auge.
Viele kleine und mittelständische Unternehmen erwägen deshalb die Produktion in Deutschland selbst nicht weiter auszubauen und stattdessen in andere Länder auszuweiten. Allerdings schrecken die meisten Unternehmen aus guten Gründen genau davor zurück. Die europäische Schuldenkrise hat noch nicht ihren Schrecken verloren.
Zusammenfassend kann gesagt werden: Die allgemeinen Konjunkturstimmung in Deutschland ist gut, sogar sehr gut. Verbesserungspotenzial ist natürlich immer zu finden.