Gründung: Kapitalbedarf meistens gering
Beruflich selbstständige Wege zu gehen, eigene Ideen zu verwirklichen und unabhängig zu sein - davon träumen viele, nicht selten jedoch fehlt es an finanziellen Mitteln. Das geht auch aus dem aktuellen KfW Gründungsmonitor Deutschland hervor: So benötigen gemäß der Studie zwei Drittel aller Gründer in Deutschland Geld, um ihre Investitionen sowie Betriebsmittel zu finanzieren.
Rund ein Fünftel nutzt laut der Experten ausschließlich vorhandene Sachmittel, beispielsweise eingebrachte Rechner, Autos oder Büroräume. Lediglich 14 Prozent benötigen den Angaben der KfW zufolge gar keine zusätzlichen Finanzmittel. Die meisten Existenzgründer mit Sach- oder Finanzmittelbedarf haben, wie das Ergebnis des Gründungsmonitors zeigt, einen Kapitalbedarf unter 5.000 Euro. Nur drei Prozent haben einen Bedarf an Finanzmitteln, der über 100.000 Euro liegt.
Die KfW führt dieses Ergebnis auf den erhöhten Anteil von kleinen Gründungsprojekten zurück, darunter fallen auch Nebenerwerbsgründungen. Für 31 Prozent der Existenzgründer spielen Schenkungen der Verwandtschaft sowie der Bekannten eine bedeutende Rolle. Zudem greife jeder fünfte Gründer mit externen Finanzierungsbedarf auf Zuschüsse, wie den Gründungszuschuss oder das Einstiegsgeld, der Bundesagentur für Arbeit zurück.