Weniger Insolvenzen im Jahr 2013
Das statistische Bundesamt rechnet auf der Grundlage der bisherigen Entwicklung mit rund 26.600 Insolvenzen von Unternehmen im Jahr 2013. Die Grundlage dieser Zahlen bilden die 19.924 amtlichen Unternehmensinsolvenzen in den Monaten Januar bis September 2013. Das sind 8,6 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
In den seltensten Fällen werden während einer Insolvenz alle Gläubiger eines Unternehmens ausgezahlt. Diese Summe der offenen Forderungen aus Insolvenzen ist im Jahr 2013 zurückgegangen. Von 39,3 Milliarden Euro auf 23,7 Milliarden Euro. Das ist ein Rückgang von fast 40 Prozent.
Dass die Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2013 ebenfalls um 7,1 Prozent zurückgegangen sind, offenbart eine relativ stabile wirtschaftliche Lage in Deutschland. Die Auftragsbücher sind im Allgemeinen gut gefüllt und die Arbeitsplätze sicher.
Gleichzeitig wurden im Zeitraum Januar bis September 2013 aber auch weniger Unternehmen gegründet. Die Zahl der Neugründungen ging um 2,8 Prozent zurück. Im Gegenzug stieg die Anzahl der Nebenerwerbsgründungen um 4,7 Prozent an.
Der Rückgang der Insolvenzen sowie Gründungen weißt auf eine stabile aber gleichzeitig auch weniger dynamische deutsche Wirtschaft hin. Die neue Bundesregierung steht jetzt vor der Aufgabe, die wirtschaftlich guten Zeiten zu nutzen, um eine neue Wirtschaftsdynamik und damit mehr Gründungen auf dem Weg zu bringen.