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Shivom - der digitale Baum des Lebens

Mit OMICS-Technologien, Smart Contracts auf der Blockchain und Do-It-Yourself-Sequenzing Kits tritt Shivom nun an ein riesiges unabhängiges und agiles Datennetzwerk zu schaffen, das als digitaler Arzt in der Früherkennung von Krankheiten eingesetzt werden soll. Wir stellen Shivom vor!

Shivom

Auf der Startseite der Unternehmenswebsite von Shivom stellt die animierte Vision von Chief Scientific Officer Dr. Axel Schumacher und Chief Executive Officer Henry Ines so manches schnöde Whitepaper in den Schatten. Die gewundene Doppelhelix des DNA-Moleküls, die sich hier gen Himmel windet, reminisziert den Baum des Lebens, wie er aus allen Hochkulturen in unterschiedlicher Ausprägung überliefert ist. Seine einzelnen biochemischen Komponenten und ihre Interaktion traten in der westlichen Medizin schließlich in den 40er bis 60er Jahren des 20.Jahrhunderts in den Fokus der Forschung. Der Zusammenhang zwischen der Kette von 3 Milliarden Gen-Buchstaben und den Informationen , die diese codiert oder u.U. auch nicht, beschäftigt die Forschung seit dieser Zeit.

Shivom - Wer steckt dahinter?

Shivom Chief Scientific Officer Dr. Karl Schumacher erhielt seinen Doktortitel in Humangenetik an der Universität Köln und verfügt mittlerweile über mehr als 20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften. Als Autor des Standardwerks „Blockchain & Healthcare Strategy Guide“ hat er sich im Bereich der medizinischen Digitalisierung maßgeblich hervorgehoben. Er ist außerdem Mitglied des Blockchain Research Institute in Toronto.

Chief Executive Officer Henry Ines verantwortet indes die ökonomischen Belange des Unternehmens als Venture Capitalist mit u.a. bisherigen beruflichen Stationen bei Draper Dragon Fund und Dragon Venture im Silicon Valley und dem asiatischen Raum. Nach einem B.Sc. in Finanzen und einem Master of Business Administration engagiert er sich ebenfalls bereits seit 20 Jahren im FinTec & Blockchain-Investment.

Nachdem das Konzept der dezentralen Blockchain-Plattform Shivom 2016 zum ersten Mal konzeptuell an Gestalt gewann, sollten noch 2 Jahre vergehen, bis 2018 das zugehörige Whitepaper online ging.

In einem beispiellosen ICO gelang es durch Verkauf der Plattform eigenen OMIX-Token bereits kurz nach Eröffnung des Main Sale im Mai 2018 das Finanzierungsziel von 35 Millionen USD zu erreichen.

Dem Aufbau des avisierten weltweit größten Datenspeichers für genetische Informationen und seine AI- und Smart Contracts gestützte Vernetzung von Einzelpersonen mit medizinischen Dienstleistern, Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen steht damit nichts mehr im Wege.

Mit dem ebenfalls aktuell 2018 ins Leben gerufenen Innovation Council bindet man gleichsam Experten aus unterschiedlichsten Bereichen von Medizin und CyberSecurity, sowie öffentliche Entscheider an das Projekt. Der ehemalige estnische Premier Taavi Roivas z.B. gilt dabei zu Recht als Digital Influencer im Sinne staatstragender Prozessoptimierungen. Ebenfalls Council-Mitglied Geoff Hancock stellt seine mehrjährige Expertise in Sachen Cyber Security in den Dienst der Shivom-Blockchain.

Angesichts dieses weit verzweigten und in den jeweiligen Fachgebieten anerkannten Shivom-Netzwerkes verwundert dann auch das durchweg positive ICO-Rating nicht, das man Shivom für seine Vision einer gläsernen DNA auf Blockchainbasis bescheinigt.

Shivom - Was kann der digitale Arzt?

Bislang traten in der Entschlüsselung des menschlichen Genoms vornehmlich Unternehmen in Erscheinung, die ihre Erkenntnisse, zumeist ohne Wissen der „Daten-Donor“, gewinnbringend an Dritte veräußerten. Mit Shivom soll dieses Monopol ausgehebelt werden.

Ausgangspunkt ist die Möglichkeit jedes Einzelnen mithilfe eines Sequenzing Kit das eigene Genom aufzuschlüsseln und je nach Belieben für z.B. Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen. Interessierte Dritte können das Sequenzing außerdem durch Sponsoring auf der Plattform fördern.

In beiden Fällen kommen als Vergütungsmechanismus die Shivom eigenen OMIX-Token zum Einsatz. Ziel ist einerseits die manipulationssichere Verwahrung einmal sequenzierter Daten auf der Blockchain und die Möglichkeit auf diese zuzugreifen durch ein System aus Smart Contracts und AI/Deep Learning-Technologie. Für den Einzelnen bedeutet dies die Möglichkeit z.B. der Analyse seiner genetischen Daten durch die AI - Anwendungen des Shivom Partners Singularity Net, die genetische Dispositionen zur Früherkennung von Krankheiten ermitteln sollen.

Shivom - Welche praktischen Anwendungen gibt es bereits?

Die unterschiedlichen Kooperativen, die Shivom bereits geschlossen hat, markieren hoch gesteckte Ziele. Gemeinsam mit der in London ansässigen NGO eMQT soll in strukturschwachen Regionen des subsaharischen Afrikas das Genom von Patienten mit einer Sichelzellanämie entschlüsselt werden, um in einem Pilotprojekt dieses für weitere Forschung zu den erblichen Faktoren der Krankheit bereitzustellen und Patienten eine schnellere Behandlung zu ermöglichen, als auch sie langfristig im Umgang mit der Krankheit besser zu unterstützen.

Die bereits erwähnte Partnerschaft mit den Entwicklern von Singularity Net aus Amsterdam, die u.a. auch an der Kreation des humanoiden Roboters Sophia beteiligt waren, soll die Möglichkeiten AI basierter Deep Learning-Technologien weiter vorantreiben

Shivom-Partner Sperity kümmert sich um die Sicherheit der bis zu 400 GB großen Datensätze je Genom. Auf der Basis einer Public/Private-Key-Infrastruktur wird sichergestellt, dass Zugang zu den sensiblen Daten nur hat, wer Zugang haben soll.

Shivom - Wohin wächst der digitale Baum?

Je stärker sich die Plattform dabei durch sequenzierte Genom-Sätze auf der einen Seite und angedockte Analyse- und InteraktionsApps auf der anderen Seite quantitativ wird etablieren können, umso besser stehen die Chancen sowohl für Daten - Donor in der vergüteten Auswertung dieser Daten und einhergehender Prophylaxe - Option, als auch für Analysten in der Vergrößerung ihres prinzipiellen Forschungsdaten - Pools. Wir behalten Shivom auf jeden Fall im Auge!

Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.