Stückzeitlohn
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Der Begriff Stückzeitlohn ist dem Akkordlohn synonym. Beim Stückzeitlohn kann man in Geld- und Zeitakkord unterscheiden. Üblich ist allerdings der Zeitakkord, der auf einer Vorgabezeit für einen Auftrag oder eine Mengeneinheit basiert. Im Normalfall gibt es einen Akkordzuschlag, der auf ein Grundentgelt aufgeschlagen wird. Aus dem Grundentgelt und dem Zuschlag wird dann ein Akkordrichtsatz ermittelt. Beim Geldakkord wird das Entgelt lediglich über die Menge erzielt.
Der Stückzeitlohn ist an ganz bestimmte Voraussetzungen gebunden. Der Arbeitsablauf sowie die -bedingungen sollen vorhersehbar sein. Erforderlich sind weiterhin wiederholte Arbeitsabläufe und ausreichend ausgebaute Organisationsstrukturen und Arbeitssysteme, die Störungen im Arbeitsfluss vermeiden. Weiterhin muss beim Stückzeitlohn die Reproduzierbarkeit der Vorgabezeiten sichergestellt sein, welche Mindestanforderungen der statistischen Zuverlässigkeit erfüllen müssen.
Vorteile des Stückzeitlohn sind, dass ein starker Leistungsanreiz durch den unkomplizierten Zusammenhang zwischen Entgelt und Leistung gegeben ist und dass die Vorgabezeiten ebenfalls zur Produktionsplanung und Kalkulation verwendet werden können. Der Stückzeitlohn ist in den letzten Jahren in der Praxis nach Umsetzung eines Businessplan immer seltener geworden, unter anderem wegen der umfangreichen Vorarbeiten zur Ermittlung der Vorgabezeiten und der Gefahr, dass die Qualität unter der Mengenleistung leidet.