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Zahlungsmittel Mix
Welches Zahlungsmittel du als als Unternehmer deinen Kunden zum Bezahlen deiner Dienstleistungen und Produkte anbietest, will gut überlegt sein. Schliesslich soll der Kaufprozess ja nicht durch das Bezahlen scheitern. Das es bei dem Thema nicht das eine universelle Zahlungsmittel gibt, sondern ein Mix aus verschiedenen Zahlungsmitteln deinen Erfolg sichert, zeigt eine aktuelle YouGov-Studie der Unternehmensberatung Bearing Point.
Qual der Wahl bei Zahlungsmöglichkeiten
Die Möglichkeiten Zahlungen vorzunehmen sind in den letzten Jahren rasant angewachsen. Der Kauf auf Rechnung, per Nachname oder Lastschrift hat viele Alternativen bekommen. PayPal, Sofortüberweisung, ApplePay, GooglePay, Stripe, Klarna, Twint und andere mobile Payments buhlen um die Zahlungsabwicklung deiner Geschäfte.
Dazu kommt, dass neben dem FIAT Geld raffinierte neue digitale Währungen entstehen. Diese Kryptowährungen stehen in den Startblöcken, um das alte FIAT Geld abzulösen.
Bargeldzahlungen dominieren noch
Bargeld hat Kontakt mit vielen Händen. Durch die aktuell anhaltende Krise war jedoch Kontaktvermeidung angesagt. So verdoppelten sich seit Beginn der Krise die kontaktlosen Zahlungsmöglichkeiten.
Das einfache Vorhalten von Handy, Giro- oder Kreditkarte auch bei kleinwertigen Käufen ist in Deutschland zur Normalität geworden. Jedoch bevorzugten auch 2020 laut der Bearing Point Umfrage noch 75 Prozent der Deutschen die Barzahlung.
Dies soll mit geschätzten 66 Prozent auch dieses Jahr noch so bleiben. Einen aktuellen Verzicht auf Bargeld können sich 60 Prozent der Befragten noch nicht vorstellen. 58 Prozent der Deutschen setzen dabei auf den vertrauten Umgang mit dem Bargeld.
Digitale Zahlungsdienstleister
Nach dem Bargeld ist mit 59 Prozent der Zahlungsdienstleister Paypal das wichtigste Zahlungsmittel in Deutschland. Zahlungsmittel der Digitalriesen ApplePay und GooglePay spielen laut der Umfrage mit nur rund 5 Prozent im Durchschnitt eine untergeordnete Rolle.
Unterschiede zwischen den Altersgruppen
Nach den letzten öffentlichen Zahlen aus dem Jahr 2019 waren von den rund 80 Millionen Deutschen rund 22 Prozent über 65 Jahre alt. Dieser Anteil an alten Menschen wird die nächsten Jahre nochmal zunehmen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Mehrheit der Deutschen nicht an eine vollständige Verdrängung des Bargeldes durch rein digitale Lösungen glaubt.
Dies tun jedoch die Urheber der Umfrage. Nach diesen setzt sich der Trend zum kontaktlosen Bezahlen in Zukunft rasant fort. Dies wird gestützt durch die erhöhte digitale Zahlungsbereitschaft der 18 bis 24 jährigen jungen Menschen. Von diesen nutzen schon zwölf Prozent den Zahlungsdienstleister ApplePay. Was eine Steigerung von 6 Prozent zum Vorjahr bedeutet.
Zahlungsdienstleister vergleichen
Natürlich führen die Zahlungsdienstleister deine Transaktionen nicht zum Nulltarif aus. Hier gilt es die Preise pro Transaktion genau zu kennen. Dabei verlangen fast alle Dienstleister pro Zahlung einen wohldefinierten Betrag. Dieser kann ein je nach Transaktionssumme fester Betrag, ein prozentualer Anteil oder ein Mix aus beiden sein. Einige Anbieter verlangen zusätzlich eine monatliche Abbogebühr.
Auswahl deiner Zahlungsmittel
Entsprechend deiner Zielgruppe solltest du einen Mix aus Zahlungsmittel für deine Kaufabwicklungen zusammenstellen. Die dafür fälligen Entgelte preist du in deine Dienstleistungen oder Produkte ein. Günstige Zahlungsmittel kannst du durch ein Skonto bei deinen Kunden stärker in den Fokus rücken. Ausserdem lohnt es sich, stetig neue Zahlungsanbieter mit deinen Bestehenden zu vergleichen.
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