Reichweite stärken: Influencer Marketing für KMU
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Welche Vorteile bietet Influencer Marketing für kleine und mittlere Unternehmen?
Influencer oder ganz allgemein (Marken)Botschafter gibt es nicht nur unter der Zielgruppe der Generation Z oder den Millenials. Ideele Leitfiguren findest du in genau so vielen Altersgruppen, wie es Käuferschichten gibt. KMU, die ihre Reichweite in sozialen Medien, Plattformen und zirkelschließend bei Google stärken wollen, sollten die Zusammenarbeit mit Influencern als Teil ihrer Social Media Marketing Strategie implementieren. Wie erfolgreich und teilweise unerwartet selbst für die Initiatoren eine solche Kooperation sein kann, zeigen eindrucksvoll die Kampagnen kreativer Unternehmer, die beispielhaft für ihre Branchen schnell Trends erkannt und Nischen besetzt haben.
Fünf Gute Gründe für deine erste Influencer-Kampagne
KMU, die eine Influencer Kampagne oder Kooperation starten, profitieren von
- Steigerung der Brand Awareness,
- Stärkung der eigenen Reichweite auf der gewählten Plattform und bei Google in den Suchergebnissen
- Sanfter Vertrieb an internationale Follower des gewählten Influencer
- Conversion und Umsatzsteigerung bei positivem Engagement
- "Influencer-Produkttest" für schwierige erklärungsbedürftige Produkte
Wie finde ich den passenden Influencer als Kooperationspartner?
Influencer ist nicht gleich Markenbotschafter: Nur wer seine Marke kennt und seine Zielgruppe definiert, kann die Vorteile einer Influencer Kooperation maximal für sich nutzen. In einigen klar definierten Schritten kannst du systematisch deinen für dich, deine Ziele und dein Budget passenden Kooperationspartner finden:
- Markenstrategie und Kampagne aufsetzen: Zunächst gilt es die Ziele deiner Influencer-Marketing-Kampagne zu benennen, deine Zielgruppe und dein verfügbares Budget für die Produkt- oder Marken-Kampagne aufzusetzen.
- Persona erstellen für deine Zielgruppe: Im zweiten Schritt solltest du deine allgemeine Zielgruppe noch genauer erfassen und diesbezüglich einige sozioökonomische, demografische und psychografische Daten fiktiv abfragen. Dazu zählen das Alter, geschlechtsspezifische Verteilung, regionale Zuordnung, Familienstand, Einkommensverhältnisse, persönliche Vorlieben etc.
- Passende Plattform definieren: Influencer gibt es auf vielen Kanälen. Wo soll deine Kampagne ausgespielt werden? Es gilt die passende Plattform für deine Markenkommunikation und Produktplatzierung auszuwählen. Die bereits erwähnten Millenials findest du vor allem auf Instagram und TikTok. Bei Facebook trifft deine Markenbotschaft besonders auf Nutzer ab 34 plus. YouTube wiederum ist ein generationenübergreifender Kanal.
- Promi, Macro oder Mirco?: Bekannte Sportler, Film- und Musikgrößen, die teils wie Mega-Influencer Millionen Follower aufweisen, gelten als initial schwer zu akquirierende und kostspielige Promibotschafter deiner Marke. Was nicht heißen muss, dass deine originelle Kampagne nicht zufällig die Gunst aka ein Like oder Sharing eines solchen findet. Realistischer ist die Zusammenarbeit mit Macro-Influencern, die als Leitfiguren innerhalb ihrer Szene ebenfalls über eine hohe Reichweite verfügen, jedoch vergleichsweise bescheidener (auf Instagram ab 50.000 Follower). Mircro Influencer hingegen sind oftmals interessenspezifische Blogger oder YouTuber mit Special-Interest-Kanälen. Sie genießen in ihrer Followergemeinde einen hohen Trust, sind allerdings oft auf nur einem Kanal aktiv. Micro und Macro Influencer sind effiziente Markenbotschafter, wenn es darum geht, Nischenprodukte bzw. Produkte mit klar umgrenzter Zielgruppe zu platzieren oder eben dieser ein neues Produkt vorzustellen.
- Kostenkalkulation erstellen: Die Kosten für deine Influencer Kampagne sind individuell gestaffelt je nach Reichweite, Aufwand für die Produktpräsentation und Dauer der Kampagne bzw. Kooperation. Branchenrichtwerte kalkulieren plattformübergreifend mit zweistelligen Werten pro 1000 Follower.
Nachhaltigkeit in Unternehmen: Vom Influencer zum Sinnfluencer Marketing
Laut Facebook Report 2019 sind es vor allem Vertreter der Generation Z, die auf die Produktionsbedingungen einer Marke achten und bei Marken einkaufen, die mit ihren eigenen (nachhaltigen) Werten übereinstimmen. Diese Zielgruppe ist nicht außer acht zu lassen, markiert sie laut Forbes im laufenden Geschäftsjahr bereits eine Kaufkraft von voraussichtlich 29 bis 143 Milliarden USD. Die Millennials stellen damit die stärkste Verbrauchergeneration dar.
Nicht zuletzt in diesem Umfeld hat sich eine Clusterung innerhalb der Influencer Gemeinschaft vollzogen. Jene Markenbotschafter, die Nachhaltigkeit als Wesenselement kommunizieren, setzen sich als "Sinnfluencer" oder "Eco-Influencer" sehr genau mit deinen Produkten, deiner Marke und deiner Unternehmensphilosophie auseinander. Vorteil ist hier eine authentische und transparente Kommunikation deines Geschäftsmodells an eine in der Regel sehr treue Followerschaft.
Noch stärker zu beachten bei der Wahl des passenden Sinnfluencers ist im umgekehrten Schluss gleichsam die Transparenz deiner gewählten Social Media Leitfigur. Denn fällt diese über einen gar nicht allzu selten auftauchenden Glaubwürdigkeitsstein, dann ist auch dein "kolportiertes" gutes Wirtschaften schnell in Zweifel gesetzt.
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