Investitionsdarlehen
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Investitionsdarlehen sind neben z. B. Schuldscheindarlehen eine weitere Unterteilung der Darlehen. Investitionsdarlehen sind langfristige Darlehen, die Kreditinstitute zur Finanzierung der Anschaffung von Gegenständen des Anlagevermögen vergeben. Von Banken werden diese aus eigenen Mitteln oder aus Mitteln öffentlicher Förderprogramme, sogenannter weitergeleiteter Kredite, vergeben. Eine besondere Form der Investitionsdarlehen stellen die Roll-Over-Kredite dar.
Diese werden an internationalen Finanzmärkten von Kreditinstituten an Großunternehmen vergeben. Die Refinanzierung der Roll-Over-Kredite erfolgt am Geldmarkt. Der betreffende Zins wird nach drei bis sechs Monaten an die aktuellen Konditionen des Geldmarkts angepasst. Die Kosten der Investitionsdarlehen hängen somit von der Refinanzierungsmöglichkeit der Kreditinstitute ab. Die Höhe des hierfür wichtigen Kapitalmarktzins zeigt sich z. B. in der Umlaufrendite der festverzinslichen Wertpapiere.
Zur Absicherung schneller Zahlungsströme sind Investitionsdarlehen nicht geeignet. Die Kapitalbeschaffung dauert ca. einen Monat. Zur Besicherung für die langfristigen Kredite dienen Personen- und Sachversicherungen. Vorteile der Investitionsdarlehen liegen in der Anbindung an öffentliche Förderprogramme, welche die Finanzierung meistens erleichtern. Der Nachteil der Investitionsdarlehen liegt beim hohen Aufwand an Formalitäten und den entsprechend umfangreichen Kreditanträgen.