Knapp 50% der Selbstständigen spart nicht regelmäßig für die Rente
Für das Rentenalter muss finanziell vorgesorgt werden, das gilt für Angestellte und Unternehmer gleichermaßen. Schließlich muss auch nach der beruflichen Selbstständigkeit der Lebensunterhalt gesichert sein. Eine Umfrage zeigt jedoch, dass längst nicht alle Unternehmer über die bestehenden Vorsorgemöglichkeiten informiert sind. Knapp die Hälfte der Selbstständigen spart nicht regelmäßig für das Rentenalter.
Die von HDI-Gerling und dem F.A.Z.-Institut in Auftrag gegebene forsa-Umfrage macht deutlich, dass vor allem bei Selbstständigen mit geringem Einkommen eine Vorsorgelücke entstehen wird. Die Ergebnisse zeigen auch, dass sich die meisten Unternehmer nicht mit allen Vorsorgeinstrumenten auskennen. So wissen zum Beispiel nur 30 % der Selbstständigen, dass der Staat mit der Basisrente ein Produkt anbietet, was vor allem für Freiberufler und Gewerbetreibende eine gute Möglichkeit der Vorsorge ist.
Diese steuerlich geförderte und insolvenzgeschützte Rente ist für Selbstständige interessant, die Erträge aus dem eigenen Betrieb fest in ihre Altersvorsorge eingeplant haben - das sind laut Umfrage 53 % der Befragten. Mit der Basisrente sind Unternehmer unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen, da die Vorsorge vom Gewinn entkoppelt wird. Dr. Guido Birkner, Analyst beim F.A.Z.-Institut in Frankfurt am Main betont, dass die Nachfrage nach der Basisrente im Vergleich zu anderen Vorsorgeprodukten noch relativ gering ist. Viele setzen lieber auf Kapitallebensversicherungen oder den Kauf von Immobilien.