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Coworking und das Phänomen Open Lobby

Open Lobbies als multifunktionale Begegnungsräume richten sich an Touristen, Geschäftsreisende, aber auch Unternehmen, Freiberufler oder einheimische Tagesgäste. Mit neuen gastronomischen Konzepten, als attraktiver Seminarveranstalter oder Coliving Anbieter können Hotelbesitzer New Work Trends nutzen, um ihre Umsätze zu steigern.

Sind Sie ein anderes Hotel?

Woher stammt das Konzept Open Lobby?

Als Begründer beziehungsweise Inspirationsquelle für das Phänomen der Open Lobby gilt der einstige Studio 54 Betreiber und Vater des Boutique Hotels Ian Schrager. Schrager verantwortet aktuell die Hotelmarke Public und konzipiert für Marriott die Edition Hotels. Das Besondere an Schragers Arbeit ist die individuelle Nutzung von vor Ort Besonderheiten, die er die Besucher buchstäblich "fühlen" lassen will. Dies, so Schrager kürzlich in einem Interview mit VOGUE, sei das Wichtigste, um ein besonderes Hotel zu schaffen: "Beim Entwurf eines Hotels, das anders als alle anderen Hotels ist, geht es nicht darum, wie es aussieht, sondern wie man sich darin fühlt. Ich habe das immer so gemacht, weil ich aus der Welt der Nachtclubs komme."

Das seit einigen Jahrzehnten nun bereits verlässlich tradierte Boutique Hotel-Konzept hat unter dem Aspekt der Open Lobby als attraktiver Begegnungsraum Einzug in alle großen Hotelketten gefunden. Eigene gastronomische Konzepte für einen multifunktionalen Begegnungsraum sind entstanden mit themenspezifischen Designs, als Seminar-, Coworking- oder Eventfläche. 

Neue Tools und Methoden im Gastgewerbe erfordern längst keine umfangreichen Rezeptionsflächen mehr und gestatten Unternehmen aller Größen das Experimentieren mit einer Umgestaltung ihrer Empfangsräumlichkeiten hin zu einem offenen Arbeits- und Erlebnisbereich, der auch unter Tagungs- und Eventveranstaltern immer beliebter wird. 

Wichtig ist neben einer individuellen und konzeptbezogenen Ausstattung außerdem ein preisgerechtes gastronomisches Konzept, das sowohl klassische Reisende als auch einheimische Tagesgäste und Freiberufler anzieht, denn diese Mischung deiner Gäste sorgt u.a. dafür, dass das "Schragersche Feeling" in deiner Lobby zum Tragen kommen kann.

Open Lobbies und ihre Vorteile für Hotelbesitzer und Coworker

Hotelbesitzer können mit aktiven Open Lobbies ihre Umsätze steigern. Ein auch auf einheimische Tagesgäste ausgerichtetes gastronomisches Konzept, kostenfreies WLAN, eine prinzipiell moderne Arbeitsinfrastruktur am Platz und das Angebot als Seminar- und Eventausrichter beleben einen vielfach noch ungenutzten Bereich in Hotels, der prominenter nicht sein könnte.

Für Einzelunternehmer, Freiberufler und KMU bieten die vielfach repräsentativen Open Lobbies eine stilvolle Alternative zum Home Office und sind eine neue attraktive Meetingoption für Gespräche mit Kunden und Partnern.

Gelingt Hoteliers hier ein individuelles Design, das einem konzeptionellen oder regionalem Thema folgt sowie eine Mischung der Gästeklientel aus internationalen Besuchern und einheimischen Tagesgästen, erhöhen sie die Attraktivität ihres Hauses besonders unter jüngeren Zielgruppen. Dass sich dies in Zukunft wohl nicht ändern wird, zeigen Analysen von Branchenexperten zu Trends in der Hotellerie, die ab 2020 weiter an Gewicht gewinnen sollen. Co-Living als eine Form des gemeinsamen Arbeitens und Zusammenlebens gehört neben den weiteren Trendthemen Konsolidierung und Digitalisierung hier zu den hauptsächlichen Zukunftshemen, die Unternehmer im Gastgewerbe berücksichtigen sollten. 

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

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