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PKV Beitragserhöhung 2025: das musst du wissen

Die privaten Krankenversicherungsbeiträge (PKV) steigen im Jahr 2025 deutlich an – besonders für Soloselbstständige, Freiberufler und Geschäftsführer kleiner Unternehmen ein Thema. Hier erfährst du, warum das passiert und wie du deine Beiträge senken kannst!

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Warum steigen 2025 die Beiträge in der PKV?

Die steigenden Beiträge in der privaten Krankenversicherung ab 2025 sind vor allem auf deutlich erhöhte medizinische Leistungsausgaben zurückzuführen. Als Hauptursachen für die PKV Beitragsentwicklung werden insbesondere folgende Faktoren genannt:

1. Kostensteigerungen im Krankenhausbereich

  • Gestiegene Kosten für Pflegeleistungen: Von 2021 bis 2023 haben sich die Pflegekosten je durchschnittlichem Pflegetag um 37,5 % erhöht, und dieser Trend setzt sich fort. Faktoren wie gestiegene Gehälter im Pflegebereich und strengere gesetzliche Vorgaben für Pflegepersonal treiben diese Entwicklung an.
  • Höhere Ausgaben für Arzneimittel und ambulante Behandlungen: Neben den Krankenhauskosten sind auch die Kosten für Medikamente und ambulante Leistungen spürbar gestiegen.
  • Gesetzliche Vorgaben zur Beitragsanpassung: PKV-Tarife dürfen nur angepasst werden, wenn die Leistungsausgaben einen bestimmten Schwellenwert (in der Regel 10 %) überschreiten. Diese Anpassungen fallen daher oft „sprunghaft“ aus, obwohl der langfristige Anstieg moderater ausfällt.

Insgesamt wird erwartet, dass etwa zwei Drittel der PKV-Versicherten 2025 mit einer durchschnittlichen Beitragserhöhung von rund 18 % konfrontiert sind​.

– PKV Beitragserhöhung 2025, PKV Verband

Ist die PKV im Vergleich zur GKV trotzdem eine gute Wahl?

Langfristig liegen die Beitragserhöhungen in der PKV und der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nah beieinander –  Zwischen 2005 und 2025 sind die PKV-Beiträge durchschnittlich um 3,1 % pro Jahr gestiegen, bei der GKV liegt dieser Wert bei 3,8 %. Für Selbstständige und Freiberufler bietet die PKV dennoch oft bessere Leistungen und mehr Flexibilität. Ein weiterer Vorteil besteht in den verschiedenen Entlastungsmöglichkeiten, welche dir im Alter zur Verfügung stehen:

  • Gesetzlicher Zuschlag: Ab dem 65. Lebensjahr wird ein Anteil deiner Beiträge aus einem vorher angesparten Zuschlag gedeckt.
  • Rentnerzuschuss: Als Rentner erhältst du einen Zuschuss von der gesetzlichen Rentenversicherung, der bis zu 50 % deiner PKV-Beiträge abdecken kann.
  • Wegfall von Krankentagegeldbeiträgen: Diese fallen bei Renteneintritt weg, was deine PKV-Beiträge reduziert.
Graphen zur Veranschaulichung der Beitragsentwicklung in GKV und PKV

Gibt es Möglichkeiten, deine PKV-Beiträge zu senken?

Die gute Nachricht: Du kannst aktiv Einfluss auf deine Beitragshöhe nehmen. Das sind deine wichtigsten Optionen:

1. Tarifwechsel innerhalb deiner PKV

Du hast das Recht, in einen anderen Tarif deines Versicherers zu wechseln, der ähnliche Leistungen bietet – und zwar ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Das könnte eine deutliche Ersparnis bedeuten.

Prüfe, welche Leistungen dir wichtig sind:

  • Möchtest du auf Luxus wie ein Einbettzimmer verzichten?
  • Kannst du auf Heilpraktiker-Leistungen verzichten?

Hinweis: Dein Versicherer muss dir bei einer Beitragserhöhung Alternativen aufzeigen. Ab einem Alter von 55 Jahren ist er sogar verpflichtet, konkrete Vorschläge zu machen​.

2. Selbstbehalt erhöhen

Eine höhere Selbstbeteiligung kann die monatlichen Beiträge senken. Überlege jedoch gut, ob du dir im Fall von Behandlungen die höheren Eigenkosten leisten kannst.

3. Sozialtarife der PKV nutzen

Wenn die finanzielle Belastung zu groß wird, kannst du auf den Standard- oder Basistarif deiner PKV zurückgreifen. Diese Tarife bieten Grundversorgung zu reduzierten Kosten, sind jedoch oft mit Leistungseinschränkungen verbunden.

4. Zusätzliche Vorsorgemöglichkeiten

Viele Versicherer bieten sogenannte Beitragsentlastungstarife an, die speziell für die Zeit nach dem Renteneintritt gedacht sind. Du zahlst während deiner aktiven Zeit mehr, um die Beiträge im Alter zu reduzieren.

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PKV-Beitragsschock: so bereitest du dich vor

  1. Frühzeitig informieren: Sobald die Mitteilung deines Versicherers über die Anpassung kommt, nimm dir die Zeit, alle Optionen zu prüfen.
  2. Kosten überprüfen: Kalkuliere, welche monatlichen Beiträge für dich langfristig tragbar sind.
  3. Beratung in Anspruch nehmen: Ein Versicherungsberater kann dir helfen, die beste Lösung zu finden – sei es ein Tarifwechsel oder eine Anpassung deines Selbstbehalts.

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

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