Mit diesem Businessplan machst du Yoga zum Beruf!
Dein Yoga-Business beginnt mit diesem Plan!

Ein Businessplan ist mehr als ein formelles Dokument – er ist das strategische Fundament deines Yoga-Business. Durch eine detaillierte Planung kannst du langfristig erfolgreich wirtschaften, Risiken minimieren und Finanzierungspartner überzeugen.
Ein gut ausgearbeiteter Businessplan hilft dir dabei:
- Deine Geschäftsidee klar zu strukturieren
- Den Markt und deine Konkurrenz zu analysieren
- Finanzierungsoptionen zu prüfen
- Dein Marketing und deine Kundenstrategie zu definieren
- Deinen Erfolg langfristig zu sichern
Du willst ein Yogastudio eröffnen oder als freiberufliche Yogalehrerin gründen? Wir geben Tipps für deinen Muster-Businessplan Yogalehrer (Vorlage & Beispiel) sowie Tipps zur Ausformulierung der wichtigsten Bestandteile im Businessplan:
1.1 Zusammenfassung (Executive Summary)
Dein Businesplan startet mit einer kurzen Einführung. Sie dient dazu, Investoren oder Partner zu überzeugen. Die wesentlichen Inhalte der Executive Summary fassen folgende Punkte auf maximal 1 bis 2 Seiten zusammen:
- Geschäftsidee und Zielgruppe
- Finanzierungsbedarf
- Marktanalyse (Konkurrenzsituation)
- Langfristige Vision
Tipp: Formuliere klar und präzise – die Executive Summary ist oft das Erste (und Einzige), was gelesen wird! Wer hier nicht überzeugen kann, verliert seine Chance auf eine mögliche Finanzierung!
1.2 Geschäftsidee
Beschreibe deine Yoga-Dienstleistungen detailliert und beantworte folgende Fragen im Rahmen der Ausarbeitung. Deine Geschäftsidee sollte eine klare USP (Unique Selling Proposition) erkennen lassen:
- Welche Yoga-Stile bietest du an (Hatha, Vinyasa, Kundalini, Aerial Yoga)?
- Gibt es Zusatzangebote (Meditation, Ayurveda, Workshops, Online-Yoga)?
- Was macht dein Konzept einzigartig?
- Welches Kundenproblem löst du am besten?
- etc.
1.3 Gründerprofil
In diesem Businessplan Inhalt präsentierst du dich und deine Qualifikationen. Dazu zählen u.a.
- Nachweise zur Yoga-Ausbildung & weitere Zertifikate als z.B. Personal Trainer
- Relevante Erfahrungen (Unterricht, Business, Marketing)
- Persönliche Stärken & Kompetenzen
Zeige deine Leidenschaft für Yoga, aber auch deine betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten! Verschweige auch nicht, wo du mögliche Mängel feststellst, sondern argumentiere proaktiv, wie du dauerhaft am Ball bleiben willst (u.a. durch Weiterbildung; Tools; Mitarbeitende; Beratung)
1.4 Gesundheits- und Fitnessmarkt & Wettbewerb
Die Yoga-Branche wächst, aber der Wettbewerb ist hoch. Eine fundierte Marktanalyse ist essenziell.
1.4.1 Schritt-für-Schritt-Marktanalyse:
- Zielgruppe definieren: Wer sind deine Kunden? (Alter, Einkommen, Interessen)
- Konkurrenz analysieren: Welche Studios gibt es in deiner Umgebung? Was sind ihre Stärken & Schwächen?
- Trends identifizieren: Online-Yoga, Gesundheitskurse oder Retreats?
Tipp: Google Trends und Branchenberichte helfen dir, Markttrends frühzeitig zu erkennen.
1.4.2 Standortanalyse:
- Zentrale Lage vs. ruhige Umgebung?
- Mietkosten & Ausstattung?
- Alternativ: Mobile Angebote oder Online-Yoga?
1.5 Marketing für dein Yoga-Business
Ein durchdachtes Marketing entscheidet über deinen Erfolg. Mache dir Gedanken über deinen Marketing-Mix und orientiere dich an folgenden Werbemassnahmen, welche du kombinieren kannst:
- Online-Marketing: Professionelle Webseite mit Buchungssystem; Social Media (Instagram, Facebook, TikTok); YouTube-Kanal mit Yoga-Tutorials; SEO-Optimierung für lokale Suchanfragen
- Offline-Marketing: Flyer in Bio-Läden, Cafés, Fitnessstudios verteilen; Kooperationen mit Physiotherapeuten, Hebammen, Hotels; Tag der offenen Tür oder kostenlose Probestunden
Tipp: Nutze Storytelling! Menschen kaufen nicht nur Yoga-Kurse, sondern eine emotionale Erfahrung.
1.6 Unternehmensorganisation
In diesem Abschnitt deines Businessplans regelst du organisatorische und rechtliche Fragen deiner geplanten Unternehmung. Die Wahl der passenden Rechtsform ist essentiell. Mögliche Rechtsformen sind je nach Tätigkeitsschwerpunkt:
- Freiberufler: Einfacher Einstieg, aber persönliche Haftung
- GbR oder UG: Mehr Rechtssicherheit, aber administrativer Aufwand
- GmbH: Hoher Kapitaleinsatz, aber beschränkte Haftung
Tipp: Ein Steuerberater kann dir helfen, die beste Rechtsform zu wählen, um Ärger mit dem Finanzamt z.B. bei gemischten Tätigkeiten als selbständiger Freiberufler zu vermeiden.
1.7 SWOT-Analyse – Chancen und Risiken erkennen
Eine SWOT-Analyse hilft dir, dein Business realistisch zu bewerten, indem du interne sowie externe Einflussfaktoren betrachtest:
- Stärken: Qualifikation & Erfahrung; Wachsende Nachfrage nach Yoga; Individuelles Konzept
- Schwächen: Hoher Konkurrenzdruck; Abhängigkeit von persönlichen Kursen
- Chancen: Online-Yoga als Zusatzangebot; Kooperationen mit Unternehmen für Firmen-Yoga
- Risiken: Wirtschaftliche Unsicherheiten; Saisonalität von Yoga-Kursen
Tipp: In der SWOT-Betrachtung zeigst du unternehmerische Verantwortung. Entwickle Strategien, um Schwächen auszugleichen und Risiken zu minimieren, z. B. durch Online-Kurse oder Abonnements.
1.8 Kostenkalkulation für Yogalehrer: Was kommt auf mich zu?
Als freiberuflicher Yogalehrer ohne eigenes Yoga-Studio bist du flexibel und sparst Fixkosten. Ein durchdachter Finanzplan hilft dir, deine Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten und dein Einkommen gezielt zu optimieren. Im Finanzplan kalkulierst du folgende Positionen:
1.8.1 Einnahmen & Umsatzplanung
Mögliche Einnahmequellen sind:
- Gruppenkurse in gemieteten Studios (z. B. 8 Kurse pro Monat mit jeweils 10 Teilnehmern)
- Privatstunden (Einzelunterricht) (z. B. 10 Privatstunden pro Monat)
- Firmenyoga (B2B-Kurse in Unternehmen) (z. B. 4 Business-Yoga-Sessions pro Monat)
- Workshops & Retreats (z. B. 1 Workshop pro Monat)
- Online-Yoga-Kurse & digitale Inhalte (z. B. passive Einkünfte aus Videokursen)
Beispielhafte monatliche Einnahmen können sein:
- Gruppenkurse: ca. 1.200 € (bei 8 Kursen à 15 € pro Teilnehmer)
- Privatstunden: ca. 700 € (bei 10 Stunden à 70 €)
- Firmenyoga: ca. 480 € (bei 4 Sessions à 120 €)
- Online-Kurse & Workshops: ca. 500 € (je nach Teilnehmerzahl)
- Gesamteinnahmen: ca. 2.880 € pro Monat
1.8.2 Fixe & variable Kosten
Fixkosten (monatlich, unabhängig von der Anzahl der Kurse) fallen an:
- Krankenversicherung: ca. 400 € (je nach Anbieter und Tarif)
- Berufshaftpflichtversicherung: ca. 20 € (Schutz vor Haftungsrisiken)
- Rentenversicherung (freiwillig, aber empfehlenswert): ca. 250 €
- Steuerberater (optional, falls genutzt): ca. 80 €
- Website, Online-Werbung & Software: ca. 50 €
- Gesamte Fixkosten: ca. 800 € pro Monat
Variable Kosten (abhängig von Buchungen und Kundenanzahl) fallen an:
- Raummiete für Gruppenkurse: ca. 320 € (bei 8 Kursen à 40 € Raummiete)
- Fahrtkosten zu Studios und Kunden: ca. 50 € (je nach Entfernung)
- Yoga-Equipment (Matten, Blöcke, Musik, Desinfektionsmittel): ca. 30 €
- Gesamte variable Kosten: ca. 400 € pro Monat
1.8.3 Einnahmen minus Ausgaben – Was bleibt übrig?
- Gesamteinnahmen: ca. 2.880 €
- Gesamtkosten (fix & variabel): ca. 1.200 €
- Gewinn vor Steuern: ca. 1.680 €
- Nach Abzug von Steuern (ca. 25-30 %): ca. 1.200 - 1.300 € Netto-Gewinn
1.9 Finanzierungsoptionen: Eigenkapital, Kredite & Fördermittel
Je nach persönlicher Vorsituation, kannst du verschiedene Fördermöglichkeiten nutzen, u.a.:
- Der Gründungszuschuss (Agentur für Arbeit): Unterstützung für ALG-I-Bezugsberechtigte, die sich selbstständig machen
- KfW-Förderkredite für Gründer: Niedrigzinsige Kredite für Selbstständige, auch im Nebenerwerb
- Bildungsgutscheine & Weiterbildungsförderung: Zuschüsse für Yoga-Fortbildungen
Die Gründung eines Studios erfordert Planung und Vorbereitung:
2.1 Schritte zur Gründung eines Yoga-Studios
- Businessplan erstellen
- Rechtsform wählen & anmelden
- Standort analysieren & Studio mieten
- Versicherung abschließen
- Marketing-Strategie entwickeln
2.2 Welche Genehmigungen benötige ich für ein Yoga-Studio?
Bevor du als Yogalehrerin resp. Yogalehrer tätig wirst oder ein Yoga-Studio mietest, solltest du klären, ob eine Gewerbeanmeldung erforderlich ist.
Grundsätzlich gilt: Wenn du ausschließlich Yoga-Kurse anbietest und damit keine physischen Produkte verkaufst oder eine Heilbehandlung durchführst, kannst du in vielen Fällen als freiberuflicher Yogalehrer tätig sein und bist nicht gewerbepflichtig!
Falls du ergänzende Dienstleistungen anbietest, wie beispielsweise den Verkauf von Yoga-Zubehör, Nahrungsergänzungsmitteln oder Massagen, kann eine Gewerbeanmeldung notwendig sein.
Brandschutz & Hygieneverordnung beachten
Neben der Gewerbeanmeldung sind auch Brandschutz- und Hygieneverordnungen zu beachten, insbesondere wenn du regelmäßig Räume für Gruppenkurse anmietest oder planst, ein eigenes Studio zu eröffnen. Informiere dich über die lokalen Vorschriften, um sicherzustellen, dass deine Räumlichkeiten den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
In vielen Fällen sind Fluchtwege, Feuerlöscher und regelmäßige Sicherheitsprüfungen vorgeschrieben.
Verträge für Mieträume & Kooperationen klären
Auch Verträge für Mieträume und Kooperationen sollten sorgfältig geprüft werden. Wenn du regelmäßig einen Raum für deine Kurse anmietest, stelle sicher, dass die Mietkonditionen klar definiert sind – insbesondere hinsichtlich der Mietdauer, Kündigungsfristen und Haftungsklauseln. Falls du mit anderen Yogalehrern, Physiotherapeuten oder Gesundheitszentren kooperierst, lohnt es sich, schriftliche Vereinbarungen zu treffen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Tipp: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder das Ordnungsamt deiner Stadt sind wertvolle Anlaufstellen, um herauszufinden, welche rechtlichen Vorgaben für dein Yoga-Business am Standort gelten. So vermeidest du Stolperfallen und startest sicher durch.
2.3 Kosten für die Eröffnung eines Yoga-Studios
Eine sorgfältige Finanzplanung hilft dir, den Überblick über deine Kosten zu behalten und dein Business wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten. Bei der Gründung und Führung eines Yoga-Business fallen verschiedene Kosten an:
2.3.3 Fixkosten
Zu den Fixkosten gehören regelmäßige Ausgaben wie Mietkosten für die genutzten Räume, Versicherungen zur Absicherung gegen Risiken sowie Investitionen in Marketingmaßnahmen, um neue Kunden zu gewinnen.
2.3.4 Variable Kosten
Zusätzlich gibt es variable Kosten, die je nach Bedarf anfallen, wie die Anschaffung von Yoga-Equipment (z. B. Matten, Blöcke oder Musiklizenzen) sowie Weiterbildungen und Zertifikate, um die eigene Qualifikation zu erweitern und wettbewerbsfähig zu bleiben.
2.4 Marketingstrategien für ein neues Yoga-Studio
- Einführungsevents & kostenlose Schnupperkurse
- Rabattaktionen für Neukunden
- Lokale Werbung & Social Media
- u.v.m.
3.1 Freiberuflich oder gewerblich tätig?
- Freiberufler: Kein Gewerbeschein nötig
- Gewerbetreibender: Wenn du zusätzlich Produkte verkaufst!
3.2 Steuern & Versicherungen
- Einkommenssteuer & Umsatzsteuerpflicht beachten!
- Berufshaftpflichtversicherung für den Fall von Verletzungen
- Private Krankenversicherung für Selbstständige (PKV vs. GKV)
3.3 Einnahmequellen für Yogalehrer
- Kurse & Workshops
- Online-Kurse & Retreats
- Corporate Yoga für Unternehmen
- Mitgliedschaftsmodelle
- u.v.m.
3.4 Tipps für den erfolgreichen Start
- Vernetze dich mit anderen Yogalehrern!
- Baue eine treue Community auf!
- Teste verschiedene Einkommensquellen!
Ein Businessplan kann selbst für erfahrene Gründer eine Herausforderung sein – auch im Yoga-Bereich. Unser KI-Tool führt dich Schritt für Schritt zum fertigen Geschäftsplan. Mit bewährten Vorlagen und deinen individuellen Daten erhältst du mit wenigen Klicks deinen professionellen Muster Businessplan Yogalehrer als kostenlosen Download.
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