Drittes Jahr Corona-Krise: Wie ist die Stimmung bei den kleinsten Unternehmen?

Das Zandura-Corona-Stimmungs-Barometer 2022 für Selbstständige ist veröffentlicht und zeigt den anhaltenden Druck auf die meisten der deutschen Unternehmen. Wie diese ihre wirtschaftliche Lage unter den Krisenmassnahmen einschätzten, was sie von der Politik oder den Hilfen halten und welchen emotionalen Druck sie erleiden, haben wir für dich in der Übersicht.

Zandura Corona-Stimmungs-Barometer

Drittes Jahr Corona-Krise: Wie ist die Stimmung bei den kleinsten Unternehmen?

Das Corona-Stimmungsbarometer im Überblick

Wir befinden uns nunmehr im dritten Jahr der Corona-Krise. Ein Grund zu fragen, was dies mit den Menschen macht, welche mit ihren kleinen und mittleren Unternehmen das Rückgrat unserer Volkswirtschaft bilden. Der Anteil dieser KMU betrug in Deutschland im Jahr 2019 von allen Unternehmen 99,4 Prozent. Davon sind mit 2,12 Millionen der grösste Teil Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Beschäftigten.

Das nun durch Zandura erhobene Corona-Stimmungsbarometer, spiegelt die wirtschaftliche und emotionale Situation der kleinen Unternehmen in Deutschland wider. Diese beurteilten auch die Arbeit der Bundesregierung und gaben ihre Meinungen zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten ab.

Nach wechselnden Verordnungen mit geschäftlichen Auflagen, andauernden Lockdowns, Lockdown Light scheinen rund 31 Prozent der Selbstständigen den Rhythmus der Krise aufgenommen zu haben. Der natürliche Optimismus zum Jahresbeginn 2022 fällt dennoch eher verhalten aus. Schliesslich erwartet ein Großteil der Befragten auch in 2022 kein Ende der Krise und schätzt die Auswirkungen auf die eigene Selbstständigkeit eher pessimistisch ein.

Die wichtigsten Fakten in Kurzform:

  • Mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung sind kleine Unternehmen überwiegend unzufrieden.
  • In dem erfolgten Regierungswechsel sehen die Befragten keine Verbesserung im Krisenmanagement.
  • Die Corona-Krise wirkt sich bei die meisten befragten Selbständigen negativ aus.  
  • Vor 2023 erwartet die Mehrheit der Befragten keine Rückkehr zu einer dauerhaften Normalität ohne Einschränkungen.
  • Die emotionale Folgen der Corona-Krise lasten schwer auf den betroffenen Unternehmern.
  • An der Umfrage beteiligten sich 1.112 Teilnehmende und gaben auch in wertvollen Wortmeldungen Einblick in ihre Schwierigkeiten und Bewältigungsstrategien.

Keine Normalität ohne Einschränkungen vor 2023 erwartet

Die überwiegende Zahl der Unternehmen rechnet nicht mit einer kurzfristigen Verbesserung der Krisen-Situation. Fast ein Drittel der Umfrageteilnehmenden rechnet frühestens 2023 mit einer Rückkehr zu einer dauerhaften Normalität ohne Einschränkungen. Ein nicht wesentlich kleinerer Anteil der Befragten befürchtet gar, dass die Krise noch länger andauern könnte.

Details und weitere Informationen zu der Studie findest du auf der Zandura-Plattform unter: "Corona Stimmungs-Barometer 2022 für Selbstständige".

Weiteres zum Corona-Stimmungsbarometer:

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Über den Autor
René Wendler

René Wendler

René hat die letzten 20 Jahre erfolgreich Geschäftsmodelle zur Betreuung von Gründern und Unternehmern aufgebaut. Damals wie heute adressiert er gemeinsam mit seinem Team Solo-Selbstständige und Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern, welche weder die mediale noch politische Aufmerksamkeit haben, obwohl sie 95% aller Unternehmen in Deutschland stellen und 60% aller Arbeitsplätze absichern. Daraus entstanden ist auch unternehmenswelt.de, die mittlerweile größte Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer in der D/A/CH Region mit über 500.000 Mitgliedern.

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