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Fördermittel beantragen: Mit dieser Checkliste funktioniert´s

Wir zeigen, worauf Gründer und Unternehmer bei der Beantragung von Fördermitteln besonders achten müssen. Mit dieser Checkliste behältst du den Überblick zwischen strategischer Planung, einem vollständigen Businessplan und einer genauen Kenntnis sämtlicher Nutz- und Risikofaktoren.

Fördermittelanträge strategisch planen

1. Strategische Vorauswahl treffen

Konzentriere dich auf Fördermittel und Zuschüsse, die dein Geschäft nachhaltig voranbringen, also die Weiterentwicklung deiner Kernprodukte bzw. Dienstleistungen unterstützen und voranbringen. Die Fördermittellandschaft ist vielfältig mit jeweils individuellen teils aufwendigen Antragsverfahren. Geh nicht nach dem Gießkannenprinzipip vor. Der prüfende Gegenüber ist geübt darin, einen beliebigen von einem sorgfältig ausgearbeiteten Antrag zu unterscheiden. Ressourcen sollten gebündelt werden auf ein klares Geschäftsziel und nur mit diesem korrelierende Ausschreibungen.

2. Antragsanforderungen genau recherchieren

Die einzureichenden Unterlagen und beizubringenden Nachweise solltest du sehr früh sehr genau recherchieren, denn um einen erst noch zu fördernden Projekterfolg als aussichtsreich darzustellen, bedarf es einer prinzipiell guten Projektvorbereitung inklusive Timeline mit Meilensteinen. Nur so kannst du dem Förderer und Kapitalgeber seinen ROI ansatzweise deutlich machen.

Dazu zählt auch die Abgrenzung von Mitbewerbern im Kapitel "Markt und Wettbewerb", die du im Businessplan klar ziehen musst, um die Relevanz deiner Idee im bestehenden Angebot zu verdeutlichen. 

Suche dir Hilfe beim Ausrichter selbst, der in der Regel für jedes Förderprogramm direkte Ansprechpartner bereithält. In einem ersten Schritt helfen oft schon die FAQ auf der Homepage der Fördermittelgeber. 

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3. Verständlichkeit und Vollständigkeit prüfen

Beachte, dass du dich nicht mit Fachkollegen austauschst. Wer seine Idee in einfachen Worten einem Außenstehenden vermitteln kann, hat schon halb gewonnen. Dass es sich hierbei um ein nicht ganz leichtes Unterfangen handeln kann, wusste schon Einstein. Eine Idee, die nicht absurd klinge, für die gäbe es keine Hoffnung, so der gleichfalls berühmte Ideengeber. Wer es allerdings nicht schaffe, diese einem Sechsjährigen zu erklären, der habe sie selbst nicht verstanden. 

Kurzum: Reduziere technische und allgemein fachspezifische Details auf Stellen der unmittelbaren Notwendigkeit (Pläne; Projektskizzen) und bemühe dich im fließenden Antragstext um einfache allgemein verständliche Formulierungen, die das Wesentliche deiner Idee/Projekt zum Ausdruck bringen.

4. Kosten und Risiken realistisch einschätzen

Es ist wahrscheinlicher, dass dein Förderantrag wegen geringer Risiken abgelehnt wird, als umgekehrt. Tatsache ist, dass insbesondere bei technischen Innovationen während der Projekt- und Förderphase Risiken auftreten können, die Prozesse u.U. verzögern oder daran gekoppelte Entwicklungen einstweilen aussetzen. Es spricht für dich als verantwortungsvoller Unternehmer, deine Expertise im jeweiligen Fach und zeugt von Respekt vor dem Gegenüber, wenn du mögliche Risiken detailliert aufzeigst. Die SWOT-Analyse in deinem Businessplan ist dafür besonders gut geeignet.

5. Feedback suchen

Jede Entscheidung - ganz gleich ob positiv oder negativ birgt einen Erkenntnisgewinn. Frag in jedem Fall nach, falls dein Antrag angelehnt wurde, was hierfür ausschlaggebend war. Manchmal birgt ein Feedback-Gespräch außerdem schon den entscheidenden Hinweis auf ein weiteres womöglich aussichtsreicheres Förderprogramm.

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

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