Unternehmerstory: Christian Haupt von AkustikUnion, Region Düsseldorf
Zur digitalen Neukundengewinnung in deiner Region
Hallo Christian, bitte stelle dich und dein Unternehmen AkustikUnion kurz vor! Worin besteht genau dein Geschäftsmodell und wer ist eure Zielgruppe?
Die AkustikUnion löst raumakustische Probleme insbesondere im Bürobereich für mittelständische und Konzern-Unternehmen sowie öffentliche Institutionen.
Die meisten unserer Kunden stehen vor der Herausforderung, dass sie die Kosten- und Kooperationsvorteile von Open Office-Strukturen nutzen möchten, aber ihre Mitarbeiter vor der dann entstehenden hohen Lärmbelastung schützen möchten. Dies können wir mit unseren Glas-Akustik-Konzepten lösen, so dass die Mitarbeiter sich (nur) noch sehen, aber nicht mehr hören – und somit konzentriert arbeiten können. Optisch und räumlich vernetzt – raumakustisch (und virologisch!) voneinander getrennt.
Als Komplettanbieter beginnen wir typischerweise mit einer Flächenkonzeption, die meist gemeinsam mit dem Nutzer entsteht. Auch anschließend bieten wir von der Projektsteuerung bis zur schlüsselfertigen Übergabe des bezugsfertigen neuen Büros alles aus einer Hand – wobei wir natürlich auch bei kleineren Aufgabenstellungen wie zum Beispiel einem hohen Besprechungsraum mit schallharten Wänden und der entsprechenden Nachhallproblematik helfen können.
Was macht ihr anders als andere? Was zeichnet AkustikUnion vor Mitbewerbern aus?
Der Erfahrungsschatz unserer Mitarbeiter ist die beste Ressource, dank derer wir die Qualität der von uns abgewickelten Projekte sicherstellen können. So hat unser Akustikplaner bereits mehr als 5.000 raumakustische Planungen erstellt. Die AkustikUnion nutzt patentgeschützte und von unabhängigen Prüfinstituten (wie z. B. dem TÜV) zertifizierte Produkte. Damit können wir die bestmögliche Akustik für das Budget des Kunden schaffen. Wir bieten vor einer Beauftragung entsprechende Akustikberechnungen und -simulationen an – und damit garantierte Ergebnisse, die nach dem Einbau durch entsprechende Messungen überprüft werden können.
Darüber hinaus hat die AkustikUnion eine eigene Entwicklungsabteilung (die übrigens vom Erfinder des o. a. Patentes verantwortet wird). Damit können wir unsere Erfahrungen nicht nur für eigene Neuentwicklungen nutzen, sondern bei besonderen Wünschen des Kunden können wir viele Sonderwünsche realisieren. Diese Sonderwünsche gehen häufig über die raumakustischen Anforderungen hinaus und betreffen z. B. Themen wie die Integration von Beleuchtung oder besondere Design-Aspekte.
Wie erlebt ihr als Unternehmen die Corona-Krise? Habt ihr Finanzierungshilfen beantragen müssen oder sonstige Unterstützung in Anspruch genommen?
Natürlich hat die Corona-Krise auch uns getroffen – wobei wir selbst als Unternehmen schon vorher „stark virtuell“ mit einem sehr hohen Home Office-Anteil aufgestellt waren. Da wir häufig unsere Kunden vor Ort beraten, waren wir betroffen, da sowohl die eingeschränkten Reisemöglichkeiten als auch der zwischenzeitliche „Lockdown“ mancher Kunden zu Terminabsagen bzw. -verschiebungen geführt haben.
Teilweise betraf dies natürlich auch die Montage von Projekten, so dass wir demzufolge auch Kurzarbeitergeld beantragt haben.
Wie bewertest du die Maßnahmen, die für KMU seit dem ersten Lockdown auf den Weg gebracht wurden? Fühlst du dich als Unternehmer in Deutschland ausreichend unterstützt?
Zunächst einmal bewerte ich es positiv, dass die Politik sich überhaupt so (relativ) schnell bewegt hat – z. B. im Bereich der Corona-Soforthilfe. Und auch die Corona-Überbrückungshilfe – die für uns glücklicherweise nicht in Frage kommt – sollte hoffentlich vielen bedürftigen Unternehmen wie z. B. Gaststätten oder Maschinenbauunternehmen etc. weiterhelfen.
Andererseits gibt es aber viele Bereiche wie z. B. der Veranstaltungs- oder Tourismussektor, in dem völlig offen ist, wie lange es dauern wird, bis sich Märkte wieder verbessern und auf welchem Niveau eine Erholung stattfinden wird – denn natürlich lohnt es sich weder volkswirtschaftlich noch unternehmerisch, in Unternehmen dauerhaft eine 100 %-Kapazität aufrechtzuerhalten, wenn in den nächsten drei Jahren nur noch maximal 50 % oder 70 % benötigt werden. Und an dieser Stelle tut sich die Politik sehr schwer – und dies ist für mich auch nachvollziehbar.
Wie macht AkustikUnion als Unternehmen auf sich aufmerksam? Welche Marketingtools spielen für dich die größte Rolle?
Wir arbeiten insbesondere mit Multiplikatoren wie Büroplanern oder Bürofachhändlern zusammen, die wissen, welche ihrer bestehenden Kunden Projekte planen. Diese Kooperationen erweisen sich für beide Partner als sehr erfolgreich.
Darüber hinaus intensivieren wir gerade unsere Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit Fachpublikationen und werden zukünftig auch im Bereich des Online-Marketings aktiver werden. Dies hängt auch damit zusammen, dass wir in nächster Zeit einige Neuprodukte am Markt einführen werden und somit eine gute Grundlage für mehr Marktkommunikation gegeben ist.
Du hast dich auf unserer Plattform Zandura registriert. Was genau bietest du hier interessierten Neukunden an und warum ist es die “beste Wahl”?
Die meisten Menschen wissen relativ wenig über gute Raumakustik – mir ging es genauso, bevor ich mich intensiver mit dem Thema befasst habe. Dies betrifft insbesondere die Frage, was tatsächlich akustisch möglich ist – dies können sich Laien kaum vorstellen und fallen dann auf scheinbar günstige Angebote herein, ohne dass tatsächlich eine gute Lösung geschaffen wurde.
Durch die Vorstellung auf der Plattform haben die Interessenten ja den direkten Kontakt zu mir als Geschäftsführer – und ich fühle mich persönlich verpflichtet, für die Interessenten die bestmögliche Lösung zu schaffen.
Welchen Stellenwert haben digitale Tools für dein Unternehmen? Bekommt Digitalisierung für dich und dein Geschäftsmodell derzeit einen neuen Stellenwert?
Wir waren intern schon vorher ziemlich digital aufgestellt mit regelmäßigen Telefonkonferenzen, einer Cloud-basierten Projektmanagement-Lösung etc. Da die meisten Mitarbeiter bereits mehr als ein Jahrzehnt zusammenarbeiten, funktionierte die Zusammenarbeit grundsätzlich schon sehr gut und wird nun durch die elektronischen Werkzeuge nur noch besser unterstützt.
Wir werden nun die Digitalisierung insbesondere noch im Bereich der Marktkommunikation und der Kundengewinnung intensivieren.
Gibt es eine bestimmte Philosophie, nach der du als Unternehmer handelst? Wie hat sich diese während der Corona-Krise bewährt?
Hinterfrage alles (inklusive Deiner selbst) kontinuierlich kritisch und sieh nichts als (selbstverständlich) gegeben oder gar unveränderlich an. Wenn sich etwas möglicherweise Negatives am Horizont abzeichnet, geh‘ es sofort an und bereite Dich zumindest auf den Fall vor, dass es passiert.
Mir gehört auch eine Übersetzungsagentur, die viele Kunden aus den Bereichen IT, Finanzen und Maschinenbau hat. Uns sind nach den Anschlägen vom 11.09.2001 innerhalb eines Monats die Umsätze um 75 % eingebrochen und wir haben es nur durch eine sehr schnelle Reaktion gemeinsam mit externen Profis geschafft, eine Insolvenz zu vermeiden – und es hat drei Jahre gedauert, bis wir wieder auf dem Vor-Krisen-Niveau waren.
Vor diesem Hintergrund haben wir natürlich auch bei der AkustikUnion schnellstmöglich über die verschiedenen (hässlichen) Szenarien gesprochen und uns entsprechend auf die Alternativen vorbereitet.
Welchen Rat würdest du anderen Unternehmern geben, um wie ihr Mitarbeiter langfristig zu binden und “mehr als ein Jahrzehnt” am Markt zu bestehen?
Im Kern geht es um Wertschätzung – wenn man Mitarbeitern zeigt, dass man an ihnen interessiert ist, stellt dies aus meiner Sicht eine gute Grundlage dar. Dies sollte sich idealerweise nicht nur an ihrem direkten (finanziellen) „Wertbeitrag“ messen lassen, sondern auch daran, dass man ihre Meinungen, Ideen und auch negative Kritik wertschätzt. Darüber hinaus sollte es sich nicht nur um Lippenbekenntnisse des Unternehmens handeln, sondern man sollte schauen, wie man die Menschen (insgesamt und nicht nur als Mitarbeiter) bestmöglich unterstützen kann.
Bezüglich des langfristigen Bestehens am Markt bedarf es natürlich auch etwas Glückes – selbst wenn man vorausschauend und extrem flexibel agiert, sollte man sich der Tatsache bewusst sein, dass es kontinuierlichen Wandel in der Welt gibt und nicht jedes Unternehmen in der Lage sein kann und wird, diesen Wandel zu überstehen. Wenn ich eine Fluglinie betreibe und der Flugverkehr aufgrund äußerer Einflüsse kurzfristig um 95 % einbricht, werde ich dies nur mit viel Glück und externer Hilfe überstehen (können) – oder auch nicht … und dies hat (fast) nichts mit unternehmerischer Qualität zu tun.
Worauf sollten (Neu)Kunden gespannt sein? Welche Pläne verfolgt AkustikUnion für die Zukunft?
Unsere Glasakustikkonzepte bauen darauf auf, Mitarbeiter „schallsicher“ voneinander zu trennen (wobei sie sich immer noch sehen können). Es zeigt sich derzeit, dass die schallsicheren Konzepte auch hygiene-optimiert sind – insbesondere im Vergleich zu Großraumbüros. Hier ergeben sich also zusätzliche Chancen für die AkustikUnion.
Darüber hinaus werden wir in nächster Zeit noch wesentliche ökologische Verbesserungen bei unseren Produkten anbieten können. Wir beabsichtigen, die akustisch wirksamen Komponenten zukünftig aus organischen Fasern herzustellen.
So erreichst du Christian Haupt und AkustikUnion
Das ganze Angebotsspektrum der Akustikspezialisten sowie Kontakt zu Geschäftsführer Christian Haupt findest du auf der Website von AkustikUnion.
Hier gelangst du zum Unternehmenseintrag der AkustikUnion auf Zandura.